An Goethe. Versuch ich’s mich so kÜhnlich hoch zu heben, Zu den Gefilden reiner Lebensstrahlen? Und wag’ ich’s frech, mit schwacher Hand zu malen Was Dir nur ziemt, das buntbewegte Leben? Wie soll der Kinderzunge lallend Streben Aussprechen, was des Mannes Kraft gesungen? Wie soll des Menschen Stimme wiedergeben, Was aus der tiefen GÖtterbrust entsprungen? O! wenn der Liebe ungestÜmer Drang Mich trieb, dass ich das Heiligste entweihe, Und zu berauschter, frecher SÜnde zwang; So schaue Du, aus der VerklÄrten Reihe, Aus Himmelsharfen liebevollem Klang, Und, wenn du mich nicht loben kannst, verzeihe! |