ADVENTLIED. I.
Auf! auf! weil der Tag erschienen, Der uns muss zur Freude dienen; Auf! es kommt des Herren Jahr, Das der frommen Alten Schaar Mit so sehnlichem Verlangen Hat erwartet, hergegangen; Hallelujah! Hallelujah! Nunmehr ist die Zeit erwachet, Da die Tochter Zion lachet, Da sie jauchzt und jubilirt, Weil sie dessen NÄhe spÜrt, Der ihr BrÄutigam und KÖnig, Ob ihn gleich erkennen wenig; Hallelujah! Hallelujah! Den so viele MajestÄten, So viel VÄter und Propheten Ehmals anzuschaun begehrt, Und dess doch nicht sind gewÄhrt, Der hat sich nun eingefunden: O der angenehmen Stunden! Hallelujah! Hallelujah! Der zum Heiland war erkoren, Und dem Abraham geschworen, Israelis Kron und Sonn, Aller Heiden Trost und Wonn, Stehet nun in unsrer Mitten, Kommt gen Zion sanft geritten; Hallelujah! Hallelujah! Er ist da, des Vaters Willen In Gehorsam zu erfÜllen, Er will durch sein eigen Blut Alles wieder machen gut, Und durch schmerzlich Todesringen Was verloren wiederbringen; Hallelujah! Hallelujah! Er will sich als deinen BÜrgen An dem Holze lassen wÜrgen: Dass der liebliche Geruch Seines Segens deinen Fluch Ganz verjage, will er werden Selbst ein Fluch auf dieser Erden; Hallelujah! Hallelujah! Moses hat nun ausregieret, Christi freier Geist uns fÜhret, Die Gefangenschaft ist aus; Wer gehÖrt in Gottes Haus, Kann durch unsers Heilands BÜssen, Freier Kindschaft nun geniessen; Hallelujah! Hallelujah! Nun der Vorhang ist zerrissen, Darf ein jeder sein geflissen, In das Heilge einzugehn, Und vor Gott ohn Furcht zu stehn: Der, so zu uns ist gekommen, Hat uns alle Furcht benommen; Hallelujah! Hallelujah! Drum auf, Zion! dich dess freue, Deinen KÖnig benedeie, Gieb ihm Herz und Mund zugleich, Du bist Braut, er will das Reich Mit dir theilen; darum bringe Dich ihm selbst zum Opfer! singe: Hallelujah! Hallelujah! ADVENT HYMN. I.
Wake! the welcome day appeareth, How with joy our hearts it cheereth! Wake! the Lord’s great year behold! That which holy men of old, Those who throng the sacred pages, Waited for through countless ages; Hallelujah! Hallelujah! Now the wish’d for morning breaketh; Hark! how Sion’s daughter waketh Shouts of joy and jubilee, Thus his advent-dawn to see: King and Bridegroom she enthrones Him, Though ’tis but a remnant owns Him; Hallelujah! Hallelujah! Patriarchs erst and priests aspiring, Kings and prophets long desiring, Saw not this before they died: Lo! the Light to them denied! See its beams to earth directed! Welcome, O Thou long-expected! Hallelujah! Hallelujah! He, the Saviour sent by Heaven, Once through faith to Abram given, Israel’s Son and glorious King, Hope to which the heathen cling, Now on earth with men abiding, Comes to Zion meekly riding; Hallelujah! Hallelujah! Lo! He comes, a victim willing, All his Father’s will fulfilling; He will, through his precious blood, All things once again make good, Pain and shame of death sustaining, What was lost with joy regaining; Hallelujah! Hallelujah! In our stead Himself He offers, On th’ accursed tree He suffers, That his death’s sweet savour may Take our curse for aye away, Cross and curse for us enduring, Hope and heaven to us securing; Hallelujah! Hallelujah! Moses’ law no longer rules us, Christ’s free Spirit gently schools us; Ended now our captive thrall, He who God obeys in all, Through his Saviour’s death and merit, Now enjoys adoption’s spirit; Hallelujah! Hallelujah! Rent the temple curtain’s centre, Fearless each may strive to enter, Through the veil, the holy place, There to stand before His face; He who once came down from heaven, Fear from all our breasts hath driven; Hallelujah! Hallelujah! Therefore, songs triumphant raising, Zion, still your King be praising; Praises sing with mouth and heart, In his reign thou’lt bear thy part; Come, thyself as offering bringing, Come, thou Bride, for ever singing, Hallelujah! Hallelujah! ADVENTLIED. II.
Wach auf, wach auf, du sichre Welt, Der letzte Tag wird wahrlich kommen, Denn was im Himmel ist bestellt, Wird durch die Zeit nicht hingenommen: Ja was der Heiland selbst geschworen, Soll endlich allzumal geschehn: Obgleich die Welt muss untergehn, So wird sein Wort doch nicht verloren. Wach auf, der Herr kommt zum Gericht Er wird sehr prÄchtig lassen schauen Sein richterliches Angesicht, Das die Verdammten machet grauen: Seht, den der Vater lÄsset sitzen Zu seiner Rechten, der die Welt Zu seinen FÜssen hat gestellt, Der kommt mit Donner, Feur und Blitzen. Wach auf, wach auf, du sichre Welt, Wie schnell wird dieser Tag einbrechen; Wer weiss, wie bald es Gott gefÄllt, Sein Will ist gar nicht auszusprechen: Ach hÜte dich vor Geiz und Prassen! Gleichwie das VÖglein wird berÜckt Noch eh es seinen Feind erblickt, So schnell wird dieser Tag dich fassen. Der Herr verzeucht die letzte Zeit, Dieweil er uns so herzlich liebet, Und nur aus lauter Freundlichkeit Uns Frist und Raum zur Busse giebet; Er weiss gar sanft mit uns zu fahren, HÄlt auf den lieben jÜngsten Tag, Dass sich der Frommen Glaube mag Sammt Lieb und Hoffnung offenbaren. ADVENT HYMN. II.
The last of days will come indeed, Awake! thou careless world, awake thee! ’Twill come, for so has Heaven decreed; To prayer and watchfulness betake thee: ’Twill come, for what our Lord hath spoken Shall stand, although it long delay; Though heaven and earth shall pass away, Our Saviour’s word shall not be broken. The Lord to judgment comes, awake! Arrayed in majesty transcendent; Accursed sinners groan and quake, Awed by his countenance resplendent: Behold Him now, behold and wonder! At God’s right hand He leaves his seat, Where worlds were placed beneath his feet, He comes with lightning, fire, and thunder. How soon the last of days will dawn! Awake! thou careless world, awake thee! Who knows how soon the glorious morn Of that dread day will overtake thee? No more let earth’s vain baubles please thee; As birds, of danger unaware, Are caught within the fowler’s snare, E’en so the last of days will seize thee. The last of days the Lord delays, Because of that great love He bears us; That men may turn and mend their ways, In tender mercy thus He spares us: He gently deals with those He loveth, And if He long retards the day, To call them from the world away, Their faith, and hope, and love He proveth. WEIHNACHTSLIED. I.
Vom Himmel kommt der starke Held, Der Retter der gefallnen Welt: Die Heerschaar jauchzt, des Himmels Pracht Umstralt die Hirten in der Nacht. Und seht, ein Bote Gottes schwebt Zu ihnen, deren Herz erbebt, Und spricht, mit Huld im Angesicht: O fÜrchtet euch, ihr Lieben, nicht! Wisst, grosses Heil verkÜnd ich euch; Der Sohn des HÖchsten ward euch gleich; Geboren ist in Davids Stadt Er, der des Lebens FÜlle hat. Er sprichts, entschwebt und ihn umringt Ein stralend Chor, das Gott lobsingt: Es jauchzt der Engel feiernd Heer: Gott in der HÖhe, Gott sei Ehr! Und Friede herrsch und Seligkeit Auf seiner Erde jederzeit! Gott freue seiner Menschen sich Und segne sie nun ewiglich! Anbetend stammeln ihren Dank Die Hirten in dem Preisgesang, Erheben freudig sich und gehn Nach Bethlehem, ihr Heil zu sehn. Lasst unsers Heiles uns erfreun, Und Gott von Herzen dankbar sein; Den Sohn verehren, lieben ihn, Der uns zum Trost als Mensch erschien. ErfÜllen lasst uns sein Gebot, Und treu ihm sein bis in den Tod; Dann schauet er, der ihn uns gab, Mit Wohlgefallen stets herab, Und nimmt uns nach vollbrachtem Lauf In seinen Himmel freundlich auf: Indess schallt hier schon unser Dank In seiner Engel Preisgesang. HYMN FOR CHRISTMAS. I.
The mighty Saviour comes from heaven, He comes to save a world forgiven: Hark! angels sing, and heavenly light Shines round the shepherds in the night. As glides his winged herald near, The trembling shepherds shrink with fear; Fear not, he cries, while love and grace Beam from his heaven-illumined face. Glad tidings of great joy he tells, That He in whom all fulness dwells, The Son of God, from heaven come down, Is born this day in David’s town. He speaks, and lo! a heavenly throng Give praise to God in holy song; And, as they touch their golden lyres, This glorious theme their hymn inspires. Glory to God, through Jesu’s birth, Good will to man, and peace on earth; Now God in men shall pleasure take, And bless them still for Jesu’s sake. The shepherds joined, with wondering gaze And faltering voice, the song of praise; And straight to Bethlehem sped away, To where their infant Saviour lay. So now let us, with heart and voice, In God our Hope and Strength rejoice; For evermore with praise adore The Son, who all our sorrows bore. His just commands let us fulfil, And, true to death, obey Him still; Then God, to do whose will He died, Shall see it, and be satisfied, And graciously, when life is past, Will call us home to heaven at last; Meanwhile our voices here we raise, To join His angels’ song of praise. WEIHNACHTSLIED. II.
Auf, schicke dich, Recht feierlich Des Heilands Fest mit Danken zu begehen: Lieb ist der Dank, Der Lobgesang, Durch den wir ihn, den Gott der Lieb, erhÖhen. Sprich dankbar froh: Also, also Hat Gott die Welt in seinem Sohn geliebet: O wer bin ich, Herr, dass du mich So herrlich hoch in deinem Sohn geliebet? Er, unser Freund, Mit uns vereint, Zur Zeit, da wir noch seine Feinde waren; Er wird uns gleich, Um Gottes Reich Und seine Lieb im Fleisch zu offenbaren. An ihm nimm Theil, Er ist das Heil; Thu tÄglich Buss und glaub an seinen Namen: Der ehrt ihn nicht, Wer Herr, Herr, spricht, Und doch nicht sucht sein Beispiel nachzuahmen. Aus Dank will ich In BrÜdern dich, Dich, Gottessohn, bekleiden, speisen, trÄnken; Der Frommen Herz In ihrem Schmerz Mit Trost erfreun, und dein dabei gedenken. Rath, Kraft und Held, Durch den die Welt Und alles ist im Himmel und auf Erden: Die Christenheit Preist dich erfreut, Und aller Knie soll dir gebeuget werden. Erhebt den Herrn, Er hilft uns gern, Und wer ihn sucht, den wird sein Name trÖsten: Hallelujah! Hallelujah! Freut euch des Herrn, und jauchzt ihm, ihr ErlÖsten! HYMN FOR CHRISTMAS. II.
Come, tune your heart, To bear its part, And celebrate Messiah’s feast with praises; Let love inspire The joyful choir, While to the God of love glad hymns it raises. Exalt his name! With joy proclaim, God loved the world, and through his Son forgave us; Oh! what are we, That, Lord, we see Thy wondrous love, in Christ who died to save us! Behold our Friend His love commend, In that when foes he died to reconcile us; Our flesh he took, His throne forsook, That from his kingdom God might not exile us. Your refuge place In his free grace, Trust in his name, and day by day repent you; Ye mock God’s word, Who call him Lord, And follow not the pattern He hath lent you. O Christ, to prove For Thee my love, Thee in the poor I’ll clothe, and feed, and cherish; To every heart Sweet hope impart, When worn with care, with sorrow nigh to perish. Heaven and earth Received their birth From Thee, in whom both strength and wisdom blended; Both heart and voice In thee rejoice, And every knee in grateful prayer is bended. Then praise the Lord! He’ll help afford, And comfort him by whom his name’s esteemed; Hallelujah! Hallelujah! Rejoice in Christ, and praise him ye redeemed! LIED AUFS FEST DER BESCHNEIDUNG.
Freut euch, SÜnder, allerwegen, Ja sei frÖhlich alle Welt, Weil heut anhebt zu erlegen Gottes Sohn das LÖsegeld. Das Gesetz wird heut erfÜllt, Heut wird Gottes Zorn gestillt; Heut macht uns, die sollten sterben, Gottes Sohn zu Gottes Erben. Wer mag recht die Gnad erkennen! Wer mag dafÜr dankbar sein! Herz und Mund soll stets dich nennen Unsern Heiland, Jesulein: Deine GÜte wollen wir Nach VermÖgen preisen hier, Weil wir in der Schwachheit wallen: Dort soll dein Lob besser schallen. HYMN FOR THE CIRCUMCISION.
Mortals, who have God offended, Sinners all, rejoice to-day! Gods own Son, from heaven descended, Now your ransom ’gins to pay: See the law this day fulfill’d, God’s just wrath and vengeance still’d; He for sin who would have slain us, Now for sons and heirs hath ta’en us. Well may we this grace and favour Evermore with blessings tell! Well may heart and mouth for ever Hail Thee our Immanuel! Here in weakness while we stay, Lord, we praise Thee as we may; Earthly bonds our tongues here fetter, But in heaven we’ll praise Thee better. EPIPHANIASLIED.
Im Abend blinkt der Morgenstern, Die Weisen nahen sich von fern; Im Niedergang entsteht ein Licht, Das kennet keinen Aufgang nicht. Es strahlet aus der Ewigkeit, Und senket sich hier in die Zeit; Sein heller Glanz vertreibt die Nacht, Aus Finsterniss wird Tag gemacht. O Jesu, heller Morgenstern, Leucht in die NÄh und in die Fern, Dass du auch seist zu unsrer Zeit Von uns erkannt und benedeit. HYMN FOR THE EPIPHANY.
The wondering sages trace from far Bright in the west the Morning-star; A light illumes the western skies, Seen never in the east to rise. Eternity produced its blaze, Time’s fulness hails its nearer rays; Its brightness chases night away, And kindles darkness into day. O Jesu! brightest Morning-star! Shed forth thy beams both near and far, That all, in these our later days, May know Thee, and proclaim thy praise. LIED FÜR DEN CHARFREITAG. I.
Herzliebster Jesu, was hast du verbrochen, Dass man ein solch scharf Urtheil hat gesprochen? Was ist die Schuld? in was fÜr Missethaten Bist du gerathen? Du wirst verspeit, geschlagen und verhÖhnet, Gegeisselt und mit Dornen scharf gekrÖnet, Mit Essig, als man dich ans Kreuz gehenket, Wirst du getrÄnket. Was ist die Ursach aller solcher Plagen? Ach, meine SÜnden haben dich geschlagen; Ich, ach Herr Jesu! habe diess verschuldet, Was du erduldet. Wie wunderbarlich ist doch diese Strafe! Der gute Hirte leidet fÜr die Schaafe, Die Schuld bezahlt der Herre, der Gerechte, FÜr seine Knechte. Der Fromme stirbt, der recht und richtig wandelt, Der BÖse lebt, der wider Gott misshandelt, Der Mensch verwirkt den Tod, und ist entgangen, Gott wird gefangen. Ich war von Fuss auf voller Schand und SÜnden, Bis zu dem Scheitel war nichts Guts zu finden, DafÜr hÄtt ich dort in der HÖllen mÜssen Ewiglich bÜssen. O grosse Lieb, o Lieb ohn alle Masse, Die dich gebracht auf diese Marterstrasse! Ich lebte mit der Welt in Lust und Freuden, Und du musst leiden. Ach, grosser KÖnig, gross zu allen Zeiten, Wie kann ich gnugsam solche Treu ausbreiten? Kein menschlich Herze mag ihm diess ausdenken, Was dir zu schenken. Ich kanns mit meinen Sinnen nicht erreichen, Mit was doch dein Erbarmung zu vergleichen: Wie kann ich dir denn deine Liebesthaten Im Werk erstatten! Doch ist noch etwas, das dir angenehme, Wenn ich des Fleisches LÜste dÄmpf und zÄhme, Dass sie aufs Neu mein Herze nicht entzÜnden Mit alten SÜnden. Weil aber diess nicht steht in eignen KrÄften, Dem Kreuze die Begierden anzuheften, So gieb mir deinen Geist, der mich regiere, Zum Guten fÜhre. Alsdann so werd ich deine Huld betrachten, Aus Lieb zu dir die Welt fÜr gar nichts achten, Ich werde mich bemÜhen, deinen Willen Stets zu erfÜllen. Ich werde dir zu Ehren alles wagen, Kein Kreuz nicht achten, keine Schmach und Plagen, Nichts von Verfolgung, nichts von Todesschmerzen Nehmen zu Herzen. Diess alles, obs fÜr schlecht zwar ist zu schÄtzen, Wirst du es doch nicht gar bei Seite setzen, In Gnaden wirst du diess von mir annehmen, Mich nicht beschÄmen. Wenn dort, Herr Jesu, wird vor deinem Throne Auf meinem Haupte stehn die Ehrenkrone, Da will ich dir, wenn alles wird wohlklingen, Lob und Dank singen. HYMN FOR GOOD FRIDAY. I.
What laws, my blessed Saviour, hast Thou broken, That so severe a sentence should be spoken? How hast Thou ’gainst thy Father’s will contended, In what offended? With scourges, blows, and spitting they reviled Thee, They crown’d thy brow with thorns while King they styled Thee; When faint with pains thy tortured body suffer’d, Then gall they offer’d. Say! wherefore thus by woes wast Thou surrounded? Ah! Lord, for my transgressions Thou wast wounded: God took the guilt from me, who should have paid it, On Thee He laid it. How strange and marvellous was this correction! Falls the good Shepherd in his sheep’s protection; The servants’ debt behold the Master paying, For them obeying. The righteous dies, who walked with God true-hearted, The sinner lives, who has from God departed; By man came death, yet man its fetters breaketh, God it o’ertaketh. Shame and iniquity had whelm’d me over, From head to foot no good couldst Thou discover; For this in hell should I, with deep lamenting, Be aye repenting. But oh! the depth of love beyond comparing, That brought Thee down from heaven, our burden bearing! I taste all peace and joy that life can offer, Whilst Thou must suffer! Eternal King! in power and love excelling, Fain would my heart and mouth thy praise be telling, But how can man’s weak powers at all come nigh Thee, How magnify Thee? Such wondrous love would baffle my endeavour, To find its equal should I strive for ever: How should my works, could I in all obey Thee, Ever repay Thee! Yet this shall please Thee, if devoutly trying To keep thy laws, mine own wrong will denying, I watch my heart, lest sin again ensnare it And from Thee tear it. But since I have not strength to flee temptation, To crucify each sinful inclination, Oh! let thy Spirit grace and strength provide me, And gently guide me. Then shall I see thy grace, and duly prize it, For Thee renounce the world, for Thee despise it; Then of my life thy laws shall be the measure, Thy will my pleasure. For Thee, my God, I’ll bear all griefs and losses, No persecution, no disgrace or crosses, No pains of death or tortures e’er shall move me, Howe’er they prove me. This, though at little value Thou dost set it, Yet Thou, O gracious Lord, wilt not forget it; E’en this Thou wilt accept with grace and favour, My blessed Saviour. And when, O Christ, before thy throne so glorious, Upon my head is placed the crown victorious, Thy praise I will, while heaven’s full choir is ringing, Be ever singing. LIED FÜR DEN CHARFREITAG. II.
Da Jesus an des Kreuzes Stamm Der ganzen Welt SÜnd auf sich nahm, Sprach er in seinen Schmerzen Noch sieben Wort, die lasset uns ErwÄgen wohl im Herzen. Zum ersten: Vater, strafe nicht An ihnen, was mir jetzt geschieht, Weil sie es nicht verstehen: Vergieb uns, Gott, wenn wir auch noch Aus Irrthum SÜnd begehen. Zum andern er des SchÄchers dacht: FÜrwahr, du wirst noch vor der Nacht In meinem Reich heut leben: O Herr, nimm uns auch bald zu dir, Die wir im Elend schweben. Zum dritten: deinen Sohn sieh, Weib: Johannes, ihr zu Dienste bleib Und sie als Mutter liebe: Versorg, Herr, die wir lassen hie, Dass niemand sie betrÜbe. Zum vierten sagte er: mich dÜrst! O Jesu, grosser LebensfÜrst, Du hast Durst und Verlangen Nach unsrer Seligkeit, drum hilf, Dass wir sie auch empfangen. Zum fÜnften: o mein Gott! mein Gott! Wie lÄsst du mich so in der Noth! Hier wirst du, Herr, verlassen, Dass uns Gott wieder dort aufnehm: Den Trost lass uns wohl fassen. Zum sechsten: hiermit ists vollbracht Und alles nunmehr gut gemacht! Gieb, dass wir auch durchdringen, Und was du, Herr, uns auferlegt, Hilf seliglich vollbringen. Zum siebenten: ich meine Seel, O Gott, mein Vater, dir befehl Zu deinen treuen HÄnden: Diess Wort sei unser letzter Wunsch, Wenn wir das Leben enden. Wer oft an diese Wort gedenkt, Wenn seine Missethat ihn krÄnkt, Der wird es wohl geniessen: Denn er durch Gottes Gnad erlangt Ein ruhiges Gewissen. Verleih uns diess, Herr Jesu Christ, Der du fÜr uns gestorben bist; Gieb, dass wir deine Wunden, Dein Leiden, Marter, Kreuz und Tod Betrachten alle Stunden. HYMN FOR GOOD FRIDAY. II.
Seven times our blessed Saviour spoke, When on the cross our sins He took, And died lest man should perish: Let us his last and dying words In our remembrance cherish. “Forgive them, gracious Father, oh Forgive! they know not what they do;” So far his love extended: Forgive us, Lord, where we too have Through ignorance offended. Now to the contrite thief He cries, “Thou, verily, in Paradise Shalt meet me ere to-morrow:” Lord, take us to thy kingdom soon, Who linger here in sorrow. To weeping Mary standing by, “Behold thy son!” now hear Him cry, To John, “Behold thy mother!” Protect, Lord, those we leave behind, Let each befriend the other. Now from his frame exhausted burst Those few faint words, “I thirst! I thirst!” O Lord! for our salvation Thy thirst was great: then help us still To overcome temptation. Then rose that cry, “My God, oh why Forsake me in my agony?” Lord, Thou wast here forsaken, That we might be received on high; Let this our hope awaken. Now, bowing low his languid head, He murmured, “It is finished:” To Thee our way commending, May we whate’er thy will impose Bring to a joyful ending. One piercing cry, and all is done! “Father, to thy true hands alone I now commend my spirit:” Be this, when sinks our dying heart, The wish that last shall stir it. Whoe’er, by sense of sin opprest, On these blest words his thoughts doth rest, Thence joy and hope obtaineth: And, through God’s love and boundless grace, A peaceful conscience gaineth. O Jesu Christ! our Lord and Guide, Who hast for our salvation died! On this for ever dwelling, May we each hour thy death regard, Thy grief, all grief excelling! OSTERLIED.
Jesus lebt, mit ihm auch ich: Tod, wo sind nun deine Schrecken? Er, er lebt und wird auch mich Von den Todten auferwecken: Er verklÄrt mich in sein Licht; Diess ist meine Zuversicht. Jesus lebt, ihm ist das Reich Ueber alle Welt gegeben; Mit ihm werd auch ich zugleich Ewig herrschen, ewig leben: Gott erfÜllt, was er verspricht; Diess ist meine Zuversicht. Jesus lebt, wer nun verzagt, LÄstert ihn und Gottes Ehre; Gnade hat er zugesagt, Dass der SÜnder sich bekehre: Gott verstÖsst in Christo nicht; Diess ist meine Zuversicht. Jesus lebt, sein Heil ist mein, Sein sei auch mein ganzes Leben; Reines Herzens will ich sein, Und den LÜsten widerstreben: Er verlÄsst den Schwachen nicht; Diess ist meine Zuversicht. Jesus lebt; ich bin gewiss, Nichts soll mich von Jesu scheiden, Keine Macht der Finsterniss, Keine Herrlichkeit, kein Leiden: Er giebt Kraft zu dieser Pflicht; Diess ist meine Zuversicht. Jesus lebt, nun ist der Tod Mir der Eingang in das Leben: Welchen Trost in Todesnoth Wird er meiner Seele geben, Wenn sie glÄubig zu ihm spricht: Herr, Herr, meine Zuversicht! He that raised up Christ from the dead, shall also quicken your mortal bodies. Rom. viii. 11. Jesus lives! no longer now Can thy terrors, Death, appal me; Jesus lives! and this I know, From the dead he will recall me; Brighter scenes will then commence; This shall be my confidence. Jesus lives! to Him the throne Over all the world is given; I shall go where He is gone, Live and reign with Him in heaven: God is pledged: weak doubtings, hence! This shall be my confidence. Jesus lives! who now despairs, Christ and God’s own honour spurneth; Grace his plighted word declares, Towards each sinner that returneth: God through Christ forgives offence; This shall be my confidence. Jesus lives, who died for me; Then, alone to Jesus living, Pure in heart I’ll ever be, ’Gainst temptation firmly striving: God will be a sure defence; This shall be my confidence. Jesus lives! I know full well, Nought my heart from Him shall sever; Life nor death, nor powers of hell, Joy nor grief shall move me ever; Freely God doth grace dispense; This shall be my confidence. Jesus lives! henceforth is death But the gate of life immortal; This shall calm my trembling breath, When I pass its gloomy portal: “Lord,” I’ll cry, as fails each sense, “Lord, Thou art my confidence!” HIMMELFAHRTSLIED.
Gott fÄhret auf gen Himmel Mit frohem Jubelschall, Mit prÄchtigem GetÜmmel Und mit Posaunenhall: Lobsingt, lobsinget Gott, Lobsingt, lobsingt mit Freuden Dem KÖnige der Heiden, Dem Herren Zebaoth. Der Herr wird aufgenommen, Der ganze Himmel lacht; Um ihn gehn alle Frommen, Die er hat frei gemacht: Es holen Jesum ein Die lauten Seraphinen; Den hellen Cherubinen Muss er willkommen sein. Wir wissen nun die Stiege, Die unser Haupt erhÖht; Wir wissen zur GenÜge, Wie man zum Himmel geht: Der Heiland geht voran, Will uns nicht nach sich lassen; Er zeiget uns die Strassen, Er bricht uns sichre Bahn. Wir sollen himmlisch werden, Der Herre macht uns Platz; Wir gehen von der Erden Dorthin, wo unser Schatz: Ihr Herzen, macht euch auf! Wo Jesus hingegangen, Dahin sei das Verlangen, Dahin sei euer Lauf. Lasst uns gen Himmel dringen Mit herzlicher Begier; Lasst uns zugleich auch singen: Dich, Jesu, suchen wir! Dich, o du Gottes Sohn, Dich Weg, dich wahres Leben, Dem alle Macht gegeben, Dich unsers Herzens Kron! Wann soll es doch geschehen? Wann kommt die liebe Zeit, Dass wir ihn werden sehen In seiner Herrlichkeit? Du Tag, wann wirst du sein, Dass wir den Heiland grÜssen, Dass wir den Heiland kÜssen: Komm, stelle dich doch ein! HYMN FOR ASCENSION-DAY.
Lo! God to heaven ascendeth! Throughout its regions vast, With shouts triumphant blendeth The trumpet’s thrilling blast: Sing praise to Christ the Lord, Sing praise with exultation! King of each heathen nation! The God of Hosts ador’d! With joy is heaven resounding, Christ’s glad return to see; Behold the saints surrounding The Lord who set them free: Bright myriads thronging come; The cherub band rejoices, And loud seraphic voices Welcome Messiah home. No more the way is hidden, Since Christ our Head arose: No more to man forbidden The road to heaven that goes. Our Lord is gone before, But here He will not leave us; In heaven He’ll soon receive us, He opens wide the door. Christ is our place preparing, To heaven we too shall rise, And, joys angelic sharing, Be where our treasure lies: There may each heart be found! Where Jesus Christ has entered, There let our hopes be centred, Our course still heavenward bound! May we, his servants, thither In heart and mind ascend, And let us sing together, “We seek Thee, Christ our Friend, Thee, God’s Anointed Son, Our Life, and Way to heaven, To whom all power is given, Our Joy, and Hope, and Crown.” When, on our vision dawning, Will break the wished-for hour Of that all glorious morning, When Christ shall come with power? O come, thou welcome day! When we, our Saviour meeting, His second advent greeting, Shall hail the heaven-sent ray. PFINGSTLIED.
O Geist des Herrn, nur deine Kraft, Ists, die uns neue Herzen schafft! Du bists, der uns zum Guten treibt, Uns lehrt, uns stÄrket, bei uns bleibt. Du machst, dass froh die Seele singt, Wenn Angst und Elend uns umringt; Du machst uns Jesu Christo gleich, Bist Pfand uns auf sein himmlisch Reich. O du des Himmels beste Gab, O senke dich ins Herz herab; Nimm dir uns ganz zu eigen hin, Und schenk uns Jesu Christi Sinn. Lehr uns des Vaters Willen thun, In seiner FÜhrung kindlich ruhn: Erleuchte den Verstand; dein Trieb Mach alles, was Gott liebt, uns lieb! Erquick uns in der Dunkelheit, Versichr’ uns unsrer Seligkeit; Mach uns von jedem Flecken rein, Und lehr uns, uns des Todes freun. HYMN FOR WHIT-SUNDAY.
O holy Ghost! Thy heavenly dew The hearts of sinners can renew; Thou dost within our breasts abide, And still to holy actions guide. Thou mak’st the soul with joy to sing, When sorrow’s clouds are deepening; With Jesus Christ Thou mak’st us one, Earnest of heaven, from God’s high throne. Best gift of God, and man’s true Friend, Into my inmost soul descend; The mind of Jesus Christ impart, And consecrate to Thee my heart. Teach me to do my Father’s will, Beneath his guidance to lie still; Lighten my mind, and oh! incline My heart to make his pleasure mine. From spot and blemish make me pure, My heavenly happiness secure; When lost in darkness, give me light, And cheer me through death’s dreary night. LIED FÜR DIE TRINITATISZEIT.
Hochheilige Dreieinigkeit, Die du so sÜss und milde Mich hast geschaffen in der Zeit Zu deinem Ebenbilde: Ach, dass ich dich von Herzensgrund Doch lieben mÖchte alle Stund! Drum komm doch und zeuch ein bei mir, Mach Wohnung und bereit mich dir. O Vater, nimm ganz krÄftig ein Das sehnende GemÜthe; Mach es zu deinem innern Schrein Und deiner stillen HÜtte; Vergieb, dass meine Seele sich So oft zerstreuet jÄmmerlich; Versetze sie in deine Ruh, Dass nichts in ihr sei als nur du. Gott Sohn, erleuchte den Verstand Mit deiner Weisheit Lichte; Vergieb, dass er sich oft gewandt Zu eitelem Gedichte: Lass Thun und Denken nur allein Auf dich hinfort gerichtet sein; Zeuch mich, dass ich hier allbereit Entreisse mich vom Tand der Zeit. O heilger Geist, du Liebesfeur, EntzÜnde meinen Willen; StÄrk ihn, komm mir zu HÜlf und Steur, Den deinen zu erfÜllen: Vergieb, dass ich so oft gewollt Was ich als sÜndlich nicht gesollt; Verleih, dass ich mit reiner Brunst Dich ewig lieb und deine Gunst. O heilige Dreieinigkeit, FÜhr mich nur ganz von hinnen; Richt zu dem Lauf der Ewigkeit Die Seel und alle Sinnen: Vereinge mich, und lass mich hier Eins mit dir sein, dass ich mit dir Auch dort sei in der Herrlichkeit, O heiligste Dreieinigkeit. HYMN FOR TRINITY SUNDAY.
Most high and holy Trinity! Thou God of all compassion! Who, in thy Godhead’s likeness, me From nothing once didst fashion; Oh! that my secret soul might be Filled only with the love of Thee! Do Thou thyself my heart prepare, Then come and make thy dwelling there. Bend, Father, with a force divine, To Thee each inclination; And make my soul thine inmost shrine, And peaceful habitation. Forgive me, Lord, that day by day, Vain joys have drawn my heart astray; Now filled with Thee, let nought beside O Father! in my soul abide. O God the Son! thy truth make plain, With that my mind awaken; Forgive, that oft by fictions vain It has been captive taken; Henceforth let every deed and thought Into thy service, Lord, be brought; Draw me to Thee, and grace bestow, To wean me from the joys below. O Holy Ghost! thou fire of love, My slothful will inflaming, Thy work to do, thy will to prove, Let me be ever aiming: Forgive me, that my wayward mind So oft to sin has been inclin’d; Now let me in thy favour rest, Thy love implanted in my breast. Most high and holy Trinity! Lead me from earth to heaven; To Thee and to eternity Let all my thoughts be given: Oh! make me one with Thee below, That when from earth’s dark scenes I go, In glory I may dwell with Thee, Most high and holy Trinity! NEUJAHRSLIED.
Heut Öffnet sich die neue Bahn Auf meines Lebens Reise. Froh tret ich meine Wallfahrt an, Nach frommer Pilger Weise. Herr, mit Gebet und mit Gesang Beginn ich muthig meinen Gang, Du wirst mich sicher leiten. Mich schrecket nicht der Zukunft Nacht, Die meinen Pfad umhÜllet; Ich weiss, dass einst durch deine Macht Mir Licht aus NÄchten quillet. Jetzt fass ich deinen Rathschluss nicht: Doch einst, verklÄrt in deinem Licht, Werd ich ihn ganz verstehen. Rauh oder eben sei mein Pfad, Ich will ihn freudig gehen; Denn deiner Liebe weiser Rath Hat ihn fÜr mich ersehen. Giebst du mir Freude, giebst du Noth, Giebst du mir Leben oder Tod, Es wird zum Heil mir dienen. Mein Ziel sei nahe oder fern, Das soll mein Herz nicht quÄlen; Dir, meinem Gott und meinem Herrn, Dir will ich mich befehlen. In deiner Hand steht meine Zeit; Lass mich den Weg zur Ewigkeit Nur selig einst vollenden. HYMN FOR NEW YEAR’S DAY.
Life’s course must recommence to-day, Another path be trodden; With heart new-strung I take my way, Like patient pilgrim plodding; With prayer and song my road I tread, Thou, Lord, my steps wilt safely lead, I walk, no ill foreboding. I shrink not at the awful night, My future path concealing; For out of darkness springs forth light, Thy wondrous power revealing: I cannot now conceive thy ways, But, in the light of heaven’s own rays, Shall comprehend thy dealing. Even or rough my road, I go, Sure that thy hand protecteth; The counsel of thy love, I know, For me that path selecteth: Let life or death then mark the year, Be joy or grief my lot to bear, All still my good effecteth. Be far or near my journey’s end, The thought shall not oppress me; To Jesus I my way commend, In life or death to bless me: O Lord! my time is in thy hand, In heaven my footsteps safely land, And let heaven’s joy possess me. MORGENLIED.
Verbinde mich, mein Heil, mit dir, Und lass mich an dir kleben; Gieb, dass ich mÖge fÜr und fÜr Nach deinem Willen leben: Entreiss mein Herz der Eitelkeit; Gieb, dass mich nicht, durch Sicherheit, Der Feind mÖg Überwinden Und mit der Welt verbinden. Ach segne, Jesu, meinen Stand Und alle meine Thaten; Lass Alles unter deiner Hand Und Aufsicht wohl gerathen: Gedenk und dichte selbst in mir, Gieb, dass ich allezeit in dir Die Worte mÖge fÜhren, Und Nutzen davon spÜren. Geuss deinen Segen reichlich aus, So weit die Wolken gehen: Lass Kirche, Regiment und Haus In gutem Stande stehen: Gieb Frieden in der Christenheit; Lass Gottesfurcht und Einigkeit In allen Landen grÜnen, Und alle Welt dir dienen. Herr, nimm dich auch der Meinen an Und setze sie zum Segen; Wend ab, was ihnen schaden kann, Und lass sie wohl erwÄgen Die KÜrze dieser Lebenszeit: Mein Jesu, mache sie bereit, Dass sie vor dir bestehen, Wenn Alles wird vergehen. ErhÖr, o Jesu, mein Geschrei, Und lass es zu dir dringen; Gieb, dass ich voller Glauben sei Bei meinem Flehn und Singen: Ich glaube; Jesu, sÜsses Licht, Vermehre meine Zuversicht: Lass mich in deinem Namen Mit Freuden sprechen: Amen! MORNING HYMN.
My Saviour! make me cleave to Thee, And close with Thee unite me; And let thy word the lantern be, Which on the way shall light me: Oh! wean my heart from joys of sense, And let not, through self-confidence, My foe unguarded find me And with the world fast bind me. Oh! bless me, Lord, in every place, Each hour thine aid bestowing, And let thine overruling grace Still guide me in my going: Yea, think and act thyself in me, And grant that I, good Lord, to Thee My every word referring, May thus be kept from erring. Oh! let thy gifts be freely sent, Far as the clouds are reaching; Let house, and church, and government Be ordered by thy teaching: Let Christian men thy peace revere; In unity and godly fear Let all lands serve before Thee, And let the world adore Thee. The friends that I so dearly love, Adopt them, Lord, and bless them; All evil far from them remove, And let the thought possess them, ‘How soon this world shall pass away!’ And make them meet in that great day, To stand, thy sentence hearing, When all is disappearing. Lord! hear the cry I raise to Thee, And let it come before Thee; And make me full of faith to be, In songs when I adore Thee. Lord, I believe; do Thou dispense In thy true light more confidence, That I with joy may see it; Amen, good Lord, so be it! ABENDLIED.
Hinunter ist der Sonne Schein, Die finstre Nacht bricht stark herein; Leucht uns, Herr Christ, du wahres Licht, Lass uns im Finstern wandeln nicht. Dir sei Dank, dass du uns den Tag Vor Schaden, Angst und mancher Plag Durch deine Engel hast behÜt, Aus Gnad und vÄterlicher GÜt. Womit wir, Herr, erzÜrnet dich, Dasselb verzeih uns gnÄdiglich, Und rechn es unsrer Seel nicht zu, Lass schlafen uns in Fried und Ruh. Durch dein Engel die Wach bestell, Dass uns der bÖse Feind nicht fÄll: Vor Leibes- und vor Seelennoth BehÜt uns heunt, o treuer Gott. EVENING HYMN.
Sunk is the sun’s last beam of light, And darkness wraps the world in night; Christ! light us with thy heavenly ray, Nor let our feet in darkness stray. Thanks, Lord, that Thou throughout the day Hast kept all grief and harm away; That angels tarried round about Our coming in, and going out. Whate’er of wrong we’ve done or said, Let not on us the charge be laid; That through thy free forgiveness blest, In peaceful slumber we may rest. Thy guardian angels round us place, All evil from our couch to chase; Both soul and body, while we sleep, In safety, gracious Father, keep. SONNTÄGLICHE MORGENLIED.
Beschwertes Herz, leg ab die Sorgen, Erhebe dich, gebeugtes Haupt, Es kommt der angenehme Morgen, Da Gott zu ruhen hat erlaubt, Da Gott zu ruhen hat befohlen Und selbst die Ruhe eingeweiht; Auf! auf! Du hast vorhin viel Zeit Dem Dienst des Herren abgestohlen. Auf! lass Aegyptens eitles Wesen, Die Stoppeln und die Ziegel stehn, Du sollst bethautes Manna lesen, Und in des Herren Tempel gehn, Ihm zu bezahlen deine Pflichten, Und zur Vermehrung seines Ruhms Die Werke deines Priesterthums In tiefster Andacht zu verrichten. Mein Gott, ich bin vor dir erschienen Und gebe auf dein Winken acht: Wie kann ich dir gefÄllig dienen, Wenn mich dein Geist nicht tÜchtig macht? Wie wird mein Herz in dir erfreuet, Wenn er nicht stillt der SÜnden Qual? Wie bet ich, wenn er meine Schal Mit reichem Weihrauch nicht bestreuet? Kann meine Harfe lieblich klingen, Wenn sie dein Finger nicht berÜhrt? Kann ich die dÜstre Nacht durchdringen, Wenn dieser Leitstern mich nicht fÜhrt? Kann ich dein sÜsses Opfer werden, Wenn diese Flamm nicht in mich fÄhrt, Und mich in deiner Lieb verzehrt, Und hebet von dem Staub der Erden? Mein Jesus hat mein Herz so theuer Zu seinem Tempel eingeweiht; Hier ist dein Heerd, hier ist dein Feuer, Die FÜlle deiner Herrlichkeit, Dein Heiligthum, dein Stuhl der Gnade: Dein Licht und Recht, das Himmel-brod, Des Geistes Frucht, und dein Gebot ErfÜllen diese Bundeslade. Wenn sich des Lebens Werktag enden, So ruh, von allem Frohndienst los, Mein Geist in deinen VaterhÄnden, Mein Leib in seiner Mutter Schoss; Bis beides feiern wird dort oben, Wo man in sicherm Frieden ruht, Nichts denket, redet oder thut, Als dich zu lieben, dich zu loben. SUNDAY MORNING HYMN.
Encumber’d heart! lay by thy sorrow, My head! be thou no longer bowed, For yonder dawns the welcome morrow, Which God for rest to man allowed; Which God for rest to man commended, That rest Himself had sanctified. Rise up! much time thou’st misapplied, For God’s own sacred work intended. Come! Egypt’s bricks and straw forsaking, On them no more your labour spend; Of dew-like manna now partaking, In God’s most holy courts attend. To Him your solemn vows renewing, Your priesthood’s work perform with zeal, That while devoutly thus you kneel, Glory to Him may be accruing. My God! I now appear before Thee, And wait thy every sign to see; How can I serve, or how adore Thee, Without thy Spirit strengthening me? If He, of grace the sole dispenser, Sin’s torment ease not, how rejoice? In prayer to Thee how raise my voice, Unless his incense fill my censer? How can my harp give tones of sweetness, Unless thy finger sweep the string? How can I steer my course with meetness, Without thy star enlightening? Unless this flame burn bright within me, Can I a grateful offering prove, Unless it fill me with thy love, And from the dust of earth shall win me? Christ fills my heart with deep desire Within his temple gates to be; Here is thine altar, here thy fire, And fulness of thy Majesty. Thy mercy-seat, thy sanctuary, Thy light and law, the bread of heaven, The graces by thy Spirit given, Within thy covenant-ark still tarry. Lord! when life’s work-days all are closing, Let my freed spirit with Thee rest, Safe in its Father’s hands reposing, My body on its mother’s breast; Till both the sabbath-rest enjoying, In heaven’s own peaceful courts above, Shall live to praise Thee and to love, No other care my thoughts employing. TAUFLIED.
Liebster Jesu, hier sind wir, Deinem Worte nachzuleben: Dieses Kindlein kommt zu dir, Weil du den Befehl gegeben, Dass man sie zu Christo fÜhre, Denn das Himmelreich ist ihre. Ja, es schallet allermeist Dieses Wort in unsern Ohren: Wer durch Wasser und durch Geist Nicht zuvor ist neu geboren, Wird von dir nicht aufgenommen, Wird in Gottes Reich nicht kommen. Darum eilen wir zu dir, Nimm das Pfand von unsern Armen; Tritt mit deinem Glanz herfÜr Und erzeige dein Erbarmen, Dass es dein Kind hier auf Erden Und im Himmel mÖge werden. Mache Licht aus Finsterniss, Setz es aus dem Zorn zur Gnade; Heil den tiefen Schlangenbiss, Durch die Kraft im Wunderbade; Vor des heilgen Geistes Wehen Lass den SÜndenwust vergehen. Hirte, nimm dein SchÄflein an, Haupt, mach es zu deinem Gliede; Himmelsweg, zeig ihm die Bahn, FriedefÜrst, schenk ihm den Friede, Weinstock, hilf, dass diese Rebe Auch im Glauben dich umgebe. Nun wir legen an dein Herz Was von Herzen ist gegangen; FÜhr die Seufzer himmelwÄrts, Und erfÜlle das Verlangen: Ja, den Namen, den wir geben, Schreib ins Lebensbuch zum Leben. FOR THE SACRAMENT OF BAPTISM.
Jesus, Lord, thy servants see, Offering here obedience willing; Lo! this infant comes to Thee, Thus thy mandate blest fulfilling: ’Tis for such thyself declarest, That the kingdom Thou preparest. Loudly sounds thy warning plain, Us with holy fear imbuing, “He must here be born again, Heart and mind and life renewing, Born of water and the Spirit, Who my kingdom will inherit.” Take the pledge we offer now, To the font baptismal hastening; Make him, Lord, thy child below, Let him feel thy tender chastening, That he here may love and fear Thee, And in heaven dwell ever near Thee. Let thy light from darkness shine, Grace instead of wrath revealing, Through the water’s power divine, Satan’s venomed death-sting healing; Make his soul thy Spirit’s dwelling, By its breath all sin expelling. Prince of peace, thy peace bestow, Shepherd, to thy sheep-fold take him; Way of life, his pathway shew, Head, thy living member make him, Vine, abundant fruit providing, Keep this branch in Thee abiding. Lord of grace! to Thee we cry, Filled our hearts to overflowing; Heavenward take the burdened sigh, Blessings on the babe bestowing: Write the name we now have given, Write it in the book of heaven. ABENDMAHLSLIED.
Erlassen ist der SÜnden Schuld, Erlangt des Vaters Lieb und Huld! Mit diesen Worten hat mich heut Mein Gott und Heiland hoch erfreut. Ja wohl, die SÜnd hat Jesu Blut, Sein Leiden, Tod, diess hÖchste Gut, Vollkommen von mir abgethan, Und nimmt mich jetzt in Gnaden an. Hier ist Fried und Gerechtigkeit, Hier ist mein schÖnstes Ehrenkleid, Diess decket alle Fehler zu, Und schenkt mir wahre Seelenruh. Ja, Jesus dieses mir erweist, Und mich an seiner Tafel speist: Drum freuet sich mein Herz und Sinn, Dass ich also begnadigt bin. Vor Gottes Vaters Angesicht Erschrickt nun meine Seele nicht: Er ist versÖhnt durch seinen Sohn, Drum lÄsst er mich vor seinen Thron. Er liebt mich nunmehr als sein Kind, Weil ich mich eingekleidt befind In seines Sohnes Blutes Kleid, Und Öffnet mir die Himmelsfreud. Mein Jesu, schenk mir deinen Geist, Der mir vor dem, was SÜnde heisst, Ein Graun und Abscheu fÜr und fÜr Erwecke, und zur Reu mich fÜhr; Dass ich nicht wieder auf mich lad Die SÜndenschuld durch SÜndenthat, Auf dass ich nicht des Vaters Huld Verscherzen mÖg durch meine Schuld. So sterb ich auch in deiner Huld, Befreit von aller Straf und Schuld, Und komme zu dem Abendmahl, Das ewig ist ins Himmelssaal. FOR THE SACRAMENT OF THE LORD’S SUPPER.
“Loosed are the bands thy soul which chain’d, My Father’s love and grace regain’d;” Such are the words by which to-day My Saviour chased my grief away. ’Tis even so: His death and pain God’s favour have restored again; For me my ‘highest good’ is won, The work of grace is fully done. Here righteousness and peace abound, The festal robe I here have found, Which, covering all my guilt and sin, Has made my soul at peace within. This Christ hath wrought, my blessed Lord, Who feeds me at his gracious board, And gladness fills my heart and mind, To think that pardon here I find. Into my Father’s presence dread, No longer now I fear to tread; His wrath appeased through Christ, his Son, He bids me come before his throne. He now regards me as his child, Since I through Christ am reconciled; Washed in the blood from Jesu’s side, To me heaven’s gate is open’d wide. Thy Holy Spirit, Christ, impart, Work true repentance in my heart, That e’en from sin’s remotest brink With deep abhorrence I may shrink; That so I may not fall again, By sinning, into Satan’s chain, Nor throw my Father’s grace away, By going any more astray. So shall I die at peace with Thee, From sin and sinner’s doom set free, And at the Lamb’s own marriage-feast, In heaven become a constant guest. TRAUUNGSLIED.
Erhebt euch, frohe Jubellieder, Zu Gottes lichtem Thron empor; Es hÖrt, es neigt zu uns hernieder Der Weltenherr sein Vaterohr: Gott, der da ist, sein wird und war, Gott, segne dieses neue Paar. Ja, mÖge Gott euch beide segnen, MÖg er, ohn den kein Haupthaar fÄllt, Mit Licht und Kraft euch stets begegnen, Beim Gang durch diese dunkle Welt: Gott, segne dieses neue Paar, Sei mit ihm heut, seis immerdar. Lasst euch vom Worte Gottes leiten, Nach Christus bildet euren Sinn, Stets eingedenk der Ewigkeiten; Dort fÜhrt das Pilgerleben hin: Gott, segne dieses neue Paar, Sei mit ihm heut, seis immerdar. SchÄmt euch nicht, Gott um Gnad zu flehen, Ohn den euch keine Freude blÜht; Seid nicht zu trÄg vor Gott zu stehen, Bis ihr in Liebe zu ihm glÜht: Gott, segne dieses neue Paar, Sei mit ihm heut und immerdar. Wohlan, ergreift mit Gottes Freude Und voll Vertraun den Pilgerstab, Dass euch nichts von einander scheide, Von Gott nichts bis ins stille Grab: Gott, segne dieses neue Paar, Sei mit ihm heut und immerdar. Wohlan, es sei mit euch der Friede, Die treuste Liebe Lebenslang; Beim Morgen- und beim Abendliede StÄrkt tÄglich euch im Christengang: Gott, segne dieses neue Paar, Sei mit ihm heut und immerdar. Wohlan, sprecht nun: Herr, wir geloben Dir ewge Treue, Hand in Hand! Bis wir dich schauen einst dort oben In jenem selgen Heimathland: Gott der da ist, sein wird und war, Sei mit euch heut, seis immerdar. HYMN FOR A MARRIAGE.
Raise high the note of exultation To God’s bright throne with voices clear; The mighty Lord of all Creation Lends to our song a Father’s ear; Eternal Lord of heaven above, Look down and bless their plighted love. O’er each event of life presiding, May God rich gifts on both bestow, With heavenly light your footsteps guiding, As through the world’s dark wild ye go; Eternal Lord of heaven above, Look down and bless their plighted love. By God’s own word each action measure, Let Christ your great exemplar be; Still fix your hearts on heavenly treasure, We hasten towards eternity; Eternal Lord of heaven above, Look down and bless their plighted love. Together bend, God’s grace imploring, Or no true joy your love will know; Your voices blend, his name adoring, Till love to God each heart o’erflow; Eternal Lord of heaven above, Look down and bless their plighted love. With cheerful faith in God confide ye, The pilgrim’s staff with courage take, And, till the silent grave divide ye, God and each other ne’er forsake; Eternal Lord of heaven above, Look down and bless their plighted love. May peace and love, your lives adorning, Attend you all your course along; Your Christian walk, each night and morning, Oh! strengthen still with prayer and song; Eternal Lord of heaven above, Look down and bless their plighted love. Together now your voices raising, Vow truth to God, hand join’d in hand, Till, on his glories ever gazing, Ye meet in heaven’s own happy land; Eternal Lord of heaven above, Look down and bless their plighted love. Es wird gesÄet verweslich und wird auferstehn unverweslich: Es wird gesÄet in Schwachheit und wird auferstehn in Kraft. Ach, wie so sanft entschlÄfest du Nach manchem schweren Stand, Und liegst nun da in sÜsser Ruh, In deines Heilands Hand. Du lÄsst dich zur Verwandelung In diese Felder sÄ’n, Mit Hoffnung und Versicherung, Viel schÖner aufzustehn. Verbirg dich unserm Angesicht Im kÜhlen Erdenschooss, Du hast das Deine ausgericht, EmpfÄngst ein selges Loos. Wir wissen, dass der BrÄutigam Und allerliebste Hirt Dich, sein schon hier geliebtes Lamm, Dort schÖn empfangen wird. Er fÜhre seine ganze Heerd, Die sich zu ihm gesellt, Und die ihm doch so theur und werth, Auch vollends durch die Welt. HYMN FOR A FUNERAL.
At length releas’d from many woes, How sweetly dost thou sleep! How calm and peaceful thy repose, While Christ thy soul doth keep. In earth’s wide field thy body now We sow, which lifeless lies, In sure and certain hope that thou More glorious shalt arise. Then rest thee in thy lowly bed, Nor shall our hearts repine; Thy toils and woes are finished, A happy lot is thine. The Bridegroom will not long delay, The Shepherd soon will come, And take his cherish’d lamb away To his eternal home. Not one of all his flock redeem’d Will Jesus fail to bring, Who have their Saviour’s love esteem’d O’er every earthly thing. BEIM BEGRÄBNISS EINES KINDES.
So hab ich obgesieget, Mein Lauf ist nun vollbracht: Ich bin gar wohl vergnÜget, Zu tausend guter Nacht! Ihr aber, meine Lieben, Thut nicht so Ängstiglich: Was wollt ihr euch betrÜben? Stehts doch sehr gut um mich. Fahr hin, o Angst und Schmerzen, Fahr immer, immerhin! Ich freue mich von Herzen, Dass ich erlÖset bin: Ich leb in tausend Freuden In meines SchÖpfers Hand; Mich trifft und rÜhrt kein Leiden, So dieser Welt bekannt. Die noch auf Erden wallen In irrthumsvoller Zeit, VermÖgen kaum zu lallen Von froher Ewigkeit: Viel besser wohl gestorben, Als in der Welt gelebt; Die Schwachheit ist verdorben, Worinnen ich geschwebt. SchmÜckt meinen Sarg mit KrÄnzen, Wie sonst ein Siegsmann prangt: Aus jenem Himmelslenzen Hat meine Seel erlangt Die ewig grÜne Krone; Die werthe Siegespracht RÜhrt her von Gottes Sohne, Der hat mich so bedacht. Noch netzet ihr die Wangen, Ihr Eltern, Über mir, Euch hat das Leid umfangen, Das Herze bricht euch schier: Des Vaters treue Liebe Sieht sehnlich in mein Grab, Die Mutter stehet trÜbe Und kehrt die Augen ab. Ich war euch nur geliehen Auf eine kurze Zeit, Zum Herren musst ich ziehen, Drum werfet hin das Leid Und sprecht: Gott hats gegeben; Gott nimms! Du hast es Recht, Bei dir steht Tod und Leben; Der Mensch ist Gottes Knecht. Dass ihr mein Grab mÜsst sehen, Zeigt unsern schwachen Stand; Dass es sobald geschehen, Thut Gottes Vaterhand: Gott wird das Leid euch stillen, Ich sterbe nicht zu jung: Wer stirbt nach Gottes Willen, Der stirbt schon alt genung. Fahr wohl, o liebe Seele, Geniess der sÜssen Lust, Uns in der TrauerhÖhle Ist nichts hiervon bewusst: Wenn wird doch angelangen Des grossen Tages Schein, Da du uns wirst umfangen! O mÖcht er heute sein! ON THE BURIAL OF A CHILD.
Lo! now the victory’s gain’d me, And here my journey ends; For parting tears that pain’d me, I now have full amends: Dear friends! because I leave you, Be not so sore distrest; For what indeed should grieve you? I’m happy and at rest. Away! all grief and sadness, Henceforth away from me! My heart o’erflows with gladness, That I am now set free: Now thousand joys I borrow From my Creator’s hand; And this world’s pain and sorrow Come not in that fair land. They whom the earth yet captures, Who rove as pilgrims still, But faint can lisp the raptures Eternity which fill: To die in God is better Than in the world to live; Now sin can no more fetter, No frailties pain can give. Then strew my bier with flowers, As ’twere a conqueror’s car; I’ve gain’d from vernal bowers, That bloom in heaven afar, A crown that ne’er shall wither; And he who ever lives, God’s Son, who bears me thither, The victor’s chaplet gives. My father, where I’m sleeping, To pierce the darkness tries; My mother stands by weeping, And turns away her eyes: But though your hearts are breaking, And anguish whelms you o’er, Now heavenly comfort seeking, Dear parents! weep no more. A little while but lent you, Now God has called me home; Therefore no more lament you Because my hour is come: But say, “the Lord has given, Then let Him take away;” God wills our fate in heaven, We must his will obey. This shews how frail our state is, That you my grave must see; From God’s own hand my fate is, A Father’s hand to me: Then comfort take, and think not Too soon I yield my breath; For they too early sink not, Who please their God in death. To join God’s seraph-legions Blest soul! speed on your flight; We, in these mournful regions, Know nought of your delight: But though awhile you leave us, When dawns that glorious ray, With joy you’ll then receive us! Oh! might it be to-day! DES STERBENDEN CHRISTENS LEBEWOHL.
Geht nun hin und grabt mein Grab, Denn ich bin des Wanderns mÜde, Von der Erde scheid ich ab, Denn mir ruft des Himmels Friede, Denn mir ruft die sÜsse Ruh Von den Engeln droben zu. Geht nun hin und grabt mein Grab, Meinen Lauf hab ich vollendet, Lege nun den Wanderstab Hin, wo alles Irdsche endet; Lege selbst mich nun hinein In das Bette sonder Pein. Was soll ich hienieden noch In dem dunkeln Thale machen? Denn wie mÄchtig, stolz und hoch Wir auch stellen unsre Sachen, Muss es doch wie Sand zergehn, Wann die Winde drÜber wehn. Darum, Erde, fahre wohl, Lass mich nun in Frieden scheiden! Deine Hoffnung, ach! ist hohl, Deine Freuden selber Leiden, Deine SchÖnheit Unbestand, Eitel Wahn und Trug und Tand. Darum letzte gute Nacht, Sonn und Mond und liebe Sterne, Fahret wohl mit eurer Pracht! Denn ich reis’ in weite Ferne, Reise hin zu jenem Glanz, Worin ihr verschwindet ganz. Ihr, die nun in Trauren geht, Fahret wohl, ihr lieben Freunde: Was von oben niederweht, TrÖstet ja des Herrn Gemeinde; Weint nicht ob dem eitlen Schein, Droben nur kann ewig sein. Weinet nicht, dass nun ich will Von der Welt den Abschied nehmen, Dass ich aus dem Irrthum will, Aus den Schatten, aus den Schemen, Aus dem Eitlen, aus dem Nichts Hin ins Land des ewgen Lichts. Weinet nicht, mein sÜsses Heil, Meinen Heiland hab ich funden, Und ich habe auch mein Theil In den warmen Herzenswunden, Woraus einst sein heilges Blut Floss der ganzen Welt zu Gut. Weint nicht! mein ErlÖser lebt; Hoch vom finstern Erdenstaube Hell empor die Hoffnung schwebt, Und der Himmelsheld, der Glaube, Und die ewge Liebe spricht: Kind des Vaters, zittre nicht! THE DYING CHRISTIAN’S FAREWELL.
Go! and let my grave be made— Tired and weary now with straying, Farewell to the earth I’ve said, Heaven’s call to peace obeying: Calls me now the happy rest Of the angels ever blest. Go! and let my grave be made, Since my days are now expended; Let the pilgrim’s staff be laid Where all earthly things are ended: Then lay me too, even me, In the bed from anguish free. In the darksome valley, why Find delight or occupation? Since however great or high, Proud or rich, may be our station, All away, like sand, shall flit, When the wind blows over it. Therefore earth, farewell I say, False the hopes from thee we borrow! Let me now in peace away— E’en thy very joy is sorrow; Fleeting is thy beauty’s glow, Vain deceit and empty show. Therefore, now a last good night! Sun, and moon, and stars of fire, Farewell to your splendour bright! Higher now I soar, far higher, Where there is such glorious day, Ye will vanish quite away. Fare ye well, beloved friends! Ye whose tears so fast are flowing; God for all will make amends, For our griefs are his bestowing: Weep not joys that can’t endure, Heavenly joys alone are sure. Weep not that I bid farewell To the world and all its errors, Far from vanity to dwell, Far from darkness and its terrors: Weep not that I take my flight To the land of endless light. Weep not—lo! my Saviour there, Mercy to my soul revealing; I too have obtain’d a share In his heart’s deep wounds so healing, Whence the holy fountain stream’d, Which this sinful world redeem’d. Weep not—my Redeemer lives— High above dark earth ascending, Hope her heavenly comfort gives; Faith stands by, her shield extending; Love eternal whispers near, ‘Child of God, no longer fear.’ VERKLÄRTE HEILIGEN.
Wer sind die vor Gottes Throne? Was ist das fÜr eine Schaar? TrÄget jeder eine Krone, GlÄnzen wie die Sterne klar; Hallelujah singen all, Loben Gott mit hohem Schall. Wer sind die, so Palmen tragen, Wie ein Sieger, in der Hand, Wenn er seinen Feind geschlagen, Hingestrecket in den Sand? Welcher Streit und welcher Krieg Hat gezeuget diesen Sieg? Wer sind die in reiner Seide GÖttlicher Gerechtigkeit, Angethan mit weissem Kleide, Das bestÄubet keine Zeit, Das veraltet nimmermehr; Wo sind diese kommen her? Es sind die, so wohl gerungen FÜr des grossen Gottes Ehr, Haben Welt und Tod bezwungen, Folgend nicht dem sÜndgen Heer; Die erlanget auf den Krieg Durch des Lammes Blut den Sieg. Es sind die, so viel erlitten, TrÜbsal, Schmerzen, Angst und Noth, Im Gebet auch oft gestritten Mit dem hochgelobten Gott: Nun hat dieser Kampf ein End, Gott hat all ihr Leid gewendt. Es sind Zweige Eines Stammes, Der uns Huld und Heil gebracht; Haben in dem Blut des Lammes Ihre Kleider hell gemacht; Sind geschmÜckt mit Heiligkeit, Prangen nun im Ehrenkleid. Es sind die, so stets erschienen Hier als Priester vor dem Herrn, Tag und Nacht bereit zu dienen, Leib und Seel geopfert gern; Nun sie stehen all herum Vor dem Stuhl im Heiligthum. Wie ein Hirsch am Mittag lechzet Nach dem Strom, der frisch und hell, So hat ihre Seel geÄchzet Nach der rechten Lebensquell: Nun ihr Durst gestillet ist, Da sie sind bei Jesu Christ. Auf dem Zionsberg sie weidet Gottes Lamm, die Lebenssonn Mitten in dem Stuhl sie leitet Zu dem rechten Lebensbronn; Hirt und Lamm, das ewge Gut, Lieblich sie erquicken thut. Dahin streck auch ich die HÄnde, O Herr Jesu, zu dir aus; Mein Gebet ich zu dir wende, Der ich noch in deinem Haus Hier auf Erden steh im Streit: Treibe, Herr, die Feinde weit. Hilf mir in dem Kampfe siegen Wider SÜnde, HÖll und Welt; Lass mich nicht danieder liegen, Wenn ein Sturm mich ÜberfÄllt: FÜhre mich aus aller Noth, Herr, mein Fels, mein treuer Gott. Gieb, dass ich sei neu geboren; An dir als ein grÜnes Reis Wachse, und sei auserkoren, Durch dein Blut gewaschen weiss: Meine Kleider wahre rein, Meide allen falschen Schein. Dass mein Theil sei bei den Frommen, Welche, Herr, dir Ähnlich sind, Und auch ich, der Noth entnommen, Als dein dir getreues Kind, Dann, genahet zu dem Thron, Nehme den verheissnen Lohn. Welches Wort fasst diese Wonne, Wann ich mit der heilgen Schaar, In dem Stral der reinen Sonne, Leucht auch, wie die Sterne, klar! Amen, Lob sei dir bereit, Dank und Preis in Ewigkeit. SAINTS IN GLORY.
Who are these, like stars appearing, These before God’s throne who stand? Each a golden crown is wearing— Who are all this glorious band? Hallelujah, hark! they sing, Praising loud their heavenly King. Who are these, who palms are clasping, Like a conqueror, in their hand, When he sees his foeman gasping, Stretch’d before him in the sand? What the combat, who the foes, Whence this victory arose? Who are these, in dazzling brightness, Cloth’d in God’s own righteousness, These, whose robes of purest whiteness Shall their lustre still possess, Still untouch’d by Time’s rude hand? Whence come all this glorious band? These are they who have contended For their Saviour’s honour long, Wrestling on till life was ended, Following not the sinful throng: These, who well the fight sustain’d, Victory through the Lamb have gain’d. These are they whose hearts were riven, Sore with woe and anguish tried, Who in prayer full oft have striven With the God they magnified: Now their painful conflict’s o’er; God has bid them weep no more. Branches of that stock that sav’d them, Where both grace and health unite, In the Lamb’s pure blood they lav’d them, Wash’d their robes and made them white: Now adorn’d with holiness, Shine they in their festal-dress. These, th’ Almighty contemplating, Here as priests before Him stand, Soul and body always waiting, Day and night, at his command. Now in God’s most holy place Thus they stand before his face. As the hart at noon-tide panteth For the brooks of water clear, For the life-spring Jesus granteth These have groan’d with many a tear: Now their thirst is satisfied, For they are by Jesus’ side. Lo! the Lamb Himself now feeds them On Mount Sion’s pastures fair; From his central throne He leads them To the living fountains there: Lamb and Shepherd! Good Supreme! Free he gives the cooling stream. Heavenward now my hands extending, Jesus, Lord, to Thee I pray; Now in prayer my knees I’m bending, Since on earth I still must stay, In thy Church still wage my war— Drive, good Lord! my foes afar. In the strife the victory lend me Over hell, the world, and sin; With thy grace, O Lord, defend me, When temptation’s storms begin: All my dangers bear me through, Lord, my Rock, my Saviour true! Oh that, Lord, with Thee connected Like a living branch I grew! Make me one of thine elected, Let me here be born anew; Keep from stain my garments free, Guard me from hypocrisy. With the just, who thee resemble, Let, O Lord, my lot be cast; Far from all that makes me tremble, Let thy faithful child at last Make thy pledged reward his own, Ever dwelling near thy throne. With that holy throng uniting, Then what rapture shall be mine! In the Sun’s bright beams delighting, I too like the stars shall shine: Amen! glory be to Thee, Thanks and praise eternally! GOTTERGEBENHEIT.
Nach dir, o Gott, verlanget mich; Mein Gott, ich denke stets an dich: Zieh mich nach dir, nach dir mich wend, Aus Zion deine HÜlf mir send. Ach, wer wird mich befreien doch Von diesem schweren SÜndenjoch? O Herr, ich sehne mich nach dir; Befreie mich und hilf doch mir. Es ist mein Will nach dir gericht; Doch das Vollbringen mir gebricht: Und wenn ich hab was Guts gethan, So klebt doch was Unreines dran. Gedenke, dass ich bin dein Kind, Vergieb und tilge meine SÜnd; Dass ich zu dir, mit freiem Lauf, Mich kÖnne schwingen himmelauf. Den Sinn der Welt rott in mir aus, Sei du nur Herr in meinem Haus; Den Schild des Glaubens mir verleih, Und brich des Feindes Pfeil entzwei. Nach dir, mein Gott, lass stets forthin Gerichtet sein den ganzen Sinn: Ich eigne dich mir gÄnzlich zu, Und such in dir nur meine Ruh. Hinweg, hinweg, du schnÖde Lust, Bleib mir auf Erden unbewusst; Was mein Herz fort vergnÜgen soll, Des ist allein der Himmel voll. Ach, alles was mich reisst von dir, O hÖchstes Gut, das treib von mir: In dir, mein Gott, in dir allein Lass hinfort meine Freude sein. DEVOTEDNESS TO GOD.
O Lord! I long thy face to see, My thoughts for ever dwell with Thee: Come, draw my heart, constrain my will, And send me help from Sion’s hill. Oh! who shall now my freedom win, And save me from this yoke of sin? My God, for Thee my soul doth thirst, For Thou alone my bonds canst burst. To keep thy laws my will is bent, But fails in the accomplishment: E’en when I follow good, I find Some stain of evil lurks behind. Lord, on thy child compassion take, My sins blot out for Jesu’s sake; That thus my spirit more and more With free ascent to heaven may soar. The foolish worldly mind expel, Sole Lord within my mansion dwell; The shield of faith, my God, bestow, And break sin’s poison’d shaft in two. Let every thought and feeling be Henceforth directed, Lord, to Thee: Let heart and mind, by Thee possest, Now seek in Thee alone their rest. Unknown to me while here I stay, Earth’s vain delights, away! away! For now the joys of heaven above Alone have power my heart to move. Then bid, thou Good Supreme, depart Whate’er from Thee withdraws my heart; In Thee, my God, and only Thee Henceforth my every joy shall be. LIED AN DEM TREUEN HIRTE.
Guter Hirte, willst du nicht Deines SchÄfleins dich erbarmen, Und mich nach der Hirtenpflicht Tragen heim auf deinen Armen? Willst du mich nicht aus der Qual Holen in den Freudensaal? Schau wie ich verirret bin Auf der WÜste dieser Erden: Komm und bringe mich doch hin Zu den Schafen deiner Heerden: FÜhr mich zu den LÄmmern ein, Welche labt dein Gottesschein. Mich verlangt, dich mit der Schaar Die dich loben anzuschauen, Die da weiden ohn Gefahr Auf den selgen Himmelsauen; Die nicht in der Furcht mehr stehn Und nicht kÖnnen irre gehn. Denn ich bin hier sehr bedrÄngt, Muss in steten Sorgen leben, Weil die Feinde mich umschrÄnkt, Und mit List und Macht umgeben, Dass ich armes SchÄfelein Keinen Blick kann sicher sein. O Herr Jesu, lass mich nicht In der WÖlfe Rachen kommen; Hilf mir nach der Hirten Pflicht, Dass ich ihnen werd entnommen: Hole mich, dein SchÄfelein, Zu den ewgen HÜtten ein. HYMN TO THE GOOD SHEPHERD.
Wilt Thou not, my Shepherd true, Spare thy sheep, in mercy spare me? Wilt Thou not, as shepherds do, In thine arms rejoicing bear me; Bear me where all troubles cease, Home to folds of joy and peace? See how I have gone astray, How earth’s labyrinths oft mislead me; Bring me back into the way, In thine own green pastures feed me: Gather me within the fold, Where thy lambs thy light behold. With thy flock I long to be, With the flock to whom ’tis given Safe to feed, and, praising Thee, Roam the happy plains of heaven: Free from fear of sinful stain, They can never stray again. Lord! I here am sore beset, Fears at every step confound me; Lo! my foes have spread their net, And with craft and might surround me: Such their snares on every side, Safe thy sheep can ne’er abide. Jesus, Lord! my Shepherd true, Oh from wolves thy sheep deliver; Help, as shepherds wont to do, From their jaws preserve me ever: Bid thy trembling wanderer come To his everlasting home. CHRISTUS UNSER LICHT.
Was du vor tausend Jahren, Mein Heiland, hast gethan, LÄsst du noch jetzt erfahren Die so dir glÄubig nahn. So wie den armen Blinden, Nach deines Worts Bericht, Liess’st du mich Gnade finden Und gabst mir Freud und Licht. BetrÜbt sass ich am Wege, Tiefblind in meinem Geist, Sehnsucht im Herzen rege, Doch Wehmuth allermeist: Die Psalmen hÖrt ich singen, Die Palmen fÜhlt ich wehn, Die dir die GlÄubgen bringen, Und konnte dich nicht sehn. Zu gross wards mit dem Schmerze, Zu drÜckend ward die Pein, Da fasst ich mir ein Herze, Hub an nach dir zu schrein: Sohn Davids, rette, heile, Wie du’s verheissen hast; O liebster Jesu, eile, Nimm von mir Nacht und Last. Und immer heisser weinend, Mit immer lauterm Wort, Stets mehr mein Herz entsteinend, Fuhr ich zu rufen fort. Da ward mein Aengsten minder, Da sagte was zu mir: Getrost, du armer Blinder, Getrost, er rufet dir! Du standst, ich fÜhlt es, stille, Ich wankte zu dir hin, Abfiel mein eigner Wille, VerÄndert war der Sinn. Du sprachst: Was willst du haben O Herr, ich mÖchte sehn, An deinem Blick mich laben Du sprachst: Es soll geschehn! Und was du hast gesprochen, Das fehlt ja nimmer nicht; Mein Zagen ward gebrochen Und meiner Seele Licht. Du giebst mir deinen Segen; Frei von der alten Schmach, Folg ich auf deinen Wegen Dir, Herr, in Freuden nach. CHRIST OUR LIGHT.
A thousand years have fleeted, And, Saviour, still we see Thy deed of love repeated, On all who come to Thee. As he who sat benighted, Afflicted, poor, and blind, So now, thy word is plighted, Joy, light, and peace I find. Dark gloom my spirit filling, Beside the way I sat; Desire my heart was thrilling, But anguish more than that: To me no ray was granted, Although I heard the psalms The faithful sweetly chanted, And felt the waving palms. With grief my heart was aching, O’erwhelming were my woes, Till, heavenborn courage taking, To Thee my cry arose: “O David’s Son! relieve me, My bitter anguish quell; Thy promis’d succour give me, And this dark night dispel.” With tears that fast were flowing, I sought Thee through the crowd, My heart more tender growing, Until I wept aloud: Oh! then my grief diminish’d, For then they cried to me, “Blind man, thy woe is finish’d, Arise, he calleth thee.” I came with steps that falter’d, Thy course I felt Thee check; Then straight my mind was alter’d, And bow’d my stubborn neck: Thou saidst, “What art thou seeking?” “O Lord! that I might see.” Oh! then I heard Thee speaking; “Believe, and it shall be.” Our hope, Lord, faileth never, When Thou thy word dost plight; My fears then ceas’d for ever, And all my soul was light. Thou gavest me thy blessing; From former guilt set free, Now heavenly joy possessing, O Lord! I follow Thee. DES SIEGES KRONE.
Steil und dornig ist der Pfad Welcher zur Vollendung leitet; Selig ist, wer ihn betrat, Und als Streiter Jesu streitet: Selig, wer den Lauf vollbringt, Siegend sich zu Jesu schwingt. Ueberschwenglich ist der Lohn Der bis in den Tod Getreuen, Die der Lust der Welt entflohn, Ihrem Heiland ganz sich weihen, Deren Hoffnung unverrÜckt Nach der Siegeskrone blickt. Den am Kreuz wir bluten sehn, Er hat uns den Lohn errungen, Und zu seines Himmels HÖhn Sich vom Staub emporgeschwungen: Sieger in des Todes Nacht, Sprach er selbst: Es ist vollbracht! Zeuch, o Herr, uns hin zu dir, Zeuch uns nach, die Schaar der Streiter: Sturm und Nacht umfÄngt uns hier, Droben ist es still und heiter; Jenseits, hinter Grab und Tod, Stralt des Lebens Morgenroth. Auf dann, Mitgenossen, geht Muthig durch die kurze WÜste: Seht auf Jesum, wacht und fleht, Dass Gott selbst zum Kampf euch rÜste: Der in Schwachen mÄchtig ist, Gieb uns Sieg durch Jesum Christ. THE CROWN OF VICTORY.
Steep and thorny is the way, To our home in heaven ascending; Happy he who every day Walks therein, for Christ contending; Happy when, his journey o’er, Conquering he to Christ shall soar. Great shall be his recompense, True to death on God who waited, Who renounc’d the joys of sense, To his Saviour consecrated; Who has gazed with steadfast eye On the crown of victory. On the cross our dying Lord Bled for man who had offended, Purchas’d us the great reward, Then from earth to heaven ascended: Victor e’en in death, He said, “Father! it is finished.” May we soon approach Thee near, We who long on earth have striven! Storms and night surround us here, Bright and peaceful ’tis in heaven: Death may strike, and graves may yawn, Yonder beams life’s endless dawn. On then, comrades, wend your way, Let not life’s drear waste alarm you; Look to Jesus, watch and pray For the fight that God would arm you. God, the weak who strong canst make, Victory give for Jesu’s sake. KINDLICHES GEMÜTHE.
O liebe Seele, kÖnntst du werden Ein kleines Kindchen noch auf Erden, Ich weiss gewiss, es kÄm noch hier Gott und sein Paradies zu dir. Ein Kind kann nicht an Gold noch SchÄtzen, Noch Pracht der Reden sich ergÖtzen: Man mach es arm, man mach es reich, Es gilt ihm Alles eben gleich. Der Menschen Ansehn gilt ihm wenig, Es fÜrchtet weder FÜrst noch KÖnig: O Wunder, und ein Kind ist doch So arm, so schwach, so kleine noch! Es kennet kein verstelltes Wesen, Man kanns aus seinen Augen lesen: Es thut einfÄltig was es thut, Und denkt von Andern nichts als gut. Mit Forschen und mit vielem Denken Kann sich ein Kind das Haupt nicht krÄnken: Es lebt in sÜsser Einfalt so Im GegenwÄrtigen ganz froh. Ein Kindchen kann allein nicht stehen, Geschweige, dass es weit sollt gehen; Es hÄlt die liebe Mutter fest, Und so sich fÜhrn und tragen lÄsst. Ein Kindchen kann nicht Überlegen, Es lÄsst sich heben, tragen, legen, Denkt nicht an Schaden und Gefahr, Es bleibt nur Überlassen gar. Ein Kind weiss nichts von fremden Sachen; Was Andre thun, was Andre machen, Was ihm vor Augen wird gethan, Schaut es in stiller Unschuld an. Sein liebstes Werk und hÖchst VergnÜgen Ist in der Mutter Armen liegen, Sie anzusehen spÄt und frÜh, Und zÄrtlich zu umarmen sie. O sÜsse Unschuld, Kinderwesen! Die Weisheit hab ich mir erlesen, Wer dich besitzt, ist hoch gelehrt Und in des HÖchsten Augen werth. O Kindheit, die Gott selber liebet, Die Jesu Geist alleine giebet, Wie sehnet sich mein Herz nach dir! O Jesu, bilde dich in mir! O Jesu, lass mich doch auf Erden Ein solch unschuldges Kindlein werden; Ich weiss gewiss, so kommt schon hier Gott und sein Paradies zu mir. Except ye be converted, and become as little children, ye shall not enter into the kingdom of heaven. St. Matt. xviii. 3. Soul, couldst thou, while on earth remaining, A child-like frame be still retaining, With thee e’en here, I know full well, God and his Paradise would dwell. A child does not in gold or treasure, Or dazzling pomp of words, take pleasure; For whether he be poor or rich Is one to him, he cares not which. He holds not men in admiration; Nor prince, nor king, nor lofty station Can e’er a little child appal, Yet is he poor, and weak, and small. Still in his eyes his soul revealing, He dreams not, knows not of concealing; Does all he does with single mind, And thinks of others what is kind. No anxious thoughts his bosom vexing, No fond conceits his head perplexing, In sweet simplicity he lives, Happy in what the present gives. A child cannot go any distance, Nay, cannot stand without assistance; He holds his mother closely press’d, And lets her lead where she sees best. No projects in his mind combining, To others’ arms his fate resigning, He fears not mischief may befall, But passively submits to all. No care on others’ things bestowing, Of others’ actions nothing knowing, Whate’er before his eyes is done, In innocence he still looks on. His mother’s arms his chief enjoyment, To lie there is his lov’d employment; Early and late to see her face, And tenderly her neck embrace. O Innocence! sweet child’s existence! This have I learnt through God’s assistance— He who possesses thee is wise, And valued in th’ Almighty’s eyes. O childhood! well-belov’d of Heaven! Whose mind by Christ alone is given, How longs my heart to feel like thee! O Jesu! form Thyself in me. Lord! let me, while on earth remaining, Such child-like frame be still retaining; With me e’en here, I know full well, God and his Paradise will dwell. HIMMELAN!
Himmelan geht unsre Bahn, Wir sind GÄste nur auf Erden, Bis wir dort in Canaan Durch die WÜste kommen werden; Hier ist unser Pilgrimsstand, Droben unser Vaterland. Himmelan schwing dich, mein Geist, Denn du bist ein himmlisch Wesen, Und kannst das, was irdisch heisst, Nicht zu deinem Zweck erlesen: Ein von Gott erleuchter Sinn Kehrt zu seinem Ursprung hin. Himmelan! ruft er mir zu, Wenn ich ihn im Worte hÖre; Das weist mir den Ort der Ruh, Wo ich einmal hin gehÖre: Wenn mich dieses Wort bewahrt, Halt ich eine Himmelfahrt. Himmelan denk ich allzeit, Wenn er mir die Tafel decket, Und mein Geist hier allbereit Eine Kraft des Himmels schmecket: Nach der Kost im Jammerthal Folgt des Lammes Hochzeitmahl. Himmelan! mein Glaube zeigt Mir das schÖne Loos von ferne, Dass mein Herz schon aufwÄrts steigt Ueber Sonne, Mond und Sterne: Denn ihr Licht ist viel zu klein Gegen jenen Glanz und Schein. Himmelan wird mich der Tod In die rechte Heimath fÜhren, Da ich Über alle Noth Ewig werde triumphiren! Jesus geht mir selbst voran, Dass ich freudig folgen kann. Himmelan, ach himmelan! Das soll meine Losung bleiben. Ich will allen eiteln Wahn Durch die Himmelslust vertreiben: Himmelan steht nur mein Sinn, Bis ich in dem Himmel bin. THE HEAVENWARD COURSE.
Heavenward still our pathway tends, Here on earth we are but strangers, Till our road in Canaan ends, Through this wilderness of dangers; Here we but as pilgrims rove, For our home is there above. Heavenward still my soul ascend! Thou art one of heaven’s creations; Earth can ne’er give aim or end Fit to fill thy aspirations; And a heaven-enlighten’d mind Ever turns its source to find. Heavenward still! God calls to me, In his word so loudly speaking; Glimpses in that word I see Of the home I’m ever seeking; And while that my steps defends, Still to heaven my track ascends. Heavenward still my thoughts arise, When He to his board invites me; Then my spirit upward flies, Such a ray from heaven lights me: When on earth this food has ceas’d, Comes the Lamb’s own Marriage-feast. Heavenward still my spirit wends, That fair land by faith exploring; Heavenward still my heart ascends, Sun, and moon, and stars out-soaring: Their faint rays in vain would try With the light of heaven to vie. Heavenward still, when life shall close, Death to my true home shall guide me; Then, triumphant o’er my woes, Lasting bliss shall God provide me: Christ Himself the way has led, Joyful in his steps I tread. Still then heavenward! heavenward still! That shall be my watchword ever; Heaven’s delights my heart shall fill, And from vain illusions sever: Heavenward still my thoughts shall run, Till the gate of heaven I’ve won. DAS CHRISTLICHE LEBEN.
Ihr, die ihr euch von Christo nennt Und euch zu seiner Lehr bekennt, Die ihr seid durch sein Blut gekauft Und auch auf seinen Tod getauft: FÜhrt nicht den Namen nur allein, Ihr mÜsst auch rechte Christen sein, Wenn ihr einst wollt nach dieser Zeit Eingehn zu Christi Herrlichkeit. Wer dort mit Christo herrschen will, Der muss ihm auch hier halten still In Lieb und Leid, und gehn die Bahn, Die er gegangen ist voran. Wer ewig will bei Christo sein, Der muss ihm leben hier allein, Und nicht dem Satan seine Zeit Aufopfern in der Eitelkeit. Wer seinem Jesu sich ergiebt, Ihn jederzeit von Herzen liebt, Ein christlich frommes Leben fÜhrt, Der ist ein Christ, wie sichs gebÜhrt. Wer Jesum Christum recht erkennt, Und christlich seine Zeit anwendt, Wird sanft und selig schlafen ein, Im Himmel bei Gott ewig sein. THE CHRISTIAN LIFE.
O ye your Saviour’s name who bear, Who know the truth his words declare, Are bought with his most precious blood, Buried in his baptismal flood; Bear not the name of Christ alone; If ye would reach his glorious throne, Oh! never from his laws depart, But Christians be in life and heart. He who would reign with Christ above, Must here, in faith and patient love, First tread that rough and thorny road Which Christ before him meekly trod. He who would be where Christ is gone, On earth must live to Him alone, And not, in trivial thoughts and ways, To Satan dedicate his days. Who serves his God with righteous fear, And, loving Him with heart sincere, A holy Christian life doth lead, That man a Christian is indeed. He who his Saviour rightly knows, And on his way devoutly goes, When life is o’er shall sweetly rest, And be with God for ever blest. DIE GUTE WAHL.
Nun so will ich denn mein Leben VÖllig meinem Gott ergeben; Nun wohlan, es ist geschehn! SÜnd, ich will von dir nicht hÖren; Welt, ich will mich von dir kehren, Ohne je zurÜck zu sehn. Hab ich sonst mein Herz getheilet, Hab ich hie und da verweilet, Endlich sei der Schluss gemacht, Meinen Willen ganz zu geben, Meinem Gott allein zu leben, Ihm zu dienen Tag und Nacht. Herr, ich opfre dir zur Gabe All mein Liebstes, das ich habe; Schau, ich halte nichts zurÜck: Schau und prÜfe meine Nieren; Solltest du was Falsches spÜren, Nimm es diesen Augenblick. Ich scheu keine MÜh und Schmerzen; GrÜndlich und von ganzem Herzen Will ich folgen deinem Zug: Kann ich stetig und in Allen Deinen Augen nur gefallen, Ach, so hab ich ewig gnug. Eines will ich nur betrachten, Und nicht wissen, noch drauf achten, Was sonst draussen mag geschehn: Fremd der Welt und ihren Sorgen Will ich hier, in dir verborgen, Als ein wahrer Pilger gehn. Dich allein will ich erwÄhlen; Alle KrÄfte meiner Seelen Nimm nur ganz in deine Macht: Ja, ich will mich dir verschreiben; Lass es ewig feste bleiben, Was ich dir hab zugesagt. THE GOOD CHOICE.
Lo! my choice is now decided, Now, with heart no more divided, I devote to God my days; Sin, to thee no more I’ll listen, World, howe’er thy gauds may glisten, Ne’er I’ll turn on thee to gaze. Toys my heart away have carried, Here and there I oft have tarried, Now my purpose shall not swerve; All my life to God I’ll tender, To his will mine own surrender, Day and night his statutes serve. Lord, to Thee I yield sincerely All that here I prize most dearly, See, I nothing keep from Thee; Search my reins and heart all over, Should’st Thou there deceit discover, Oh! remove it speedily. No fatigue or pain declining, All my heart to Thee resigning, I will go where Thou dost lead; If my every word and action In thy sight give satisfaction, Nothing more I then can need. One thing first and only knowing, Elsewhere not a thought bestowing, Now I quit the paths I trod; Stranger to the world’s vain pleasure, Here I’ve no abiding treasure, Hid my life with Christ in God. Thou’rt the portion I’ll inherit; Oh! let heart, and soul, and spirit To thy service, Lord, be bow’d! Thine henceforth, O blessed Saviour, May I, in my whole behaviour, Practise what my lips have vow’d. TROST DES GEBETES.
Wenn dich UnglÜck hat betreten, Wenn du steckst in Angst und Noth, Musst du fleissig zu Gott beten; Beten hilft in Noth und Tod, Dass du Gottes Angesicht, Auch im Kreuz auf dich gericht, Kannst aus seinem Wort erblicken, Und dein Herz mit Trost erquicken. Keiner wird ja nie zu Schanden, Der sich seinem Gott vertraut; Kommt dir gleich viel Noth zu Handen, Hast du auf ihn wohl gebaut: Obs gleich scheint, als hÖrt er nicht, Weiss er doch, was dir gebricht: Deine Noth musst du ihm klagen Und in keiner Noth verzagen. Rufen, Schreien, Klopfen, Beten Ist der Christen beste Kunst; Allzeit glÄubig vor ihn treten, Findet HÜlfe, Gnad und Gunst: Wer Gott fest vertrauen kann, Ist der allerbeste Mann; Der wird allzeit Rettung finden, Kein Feind wird ihn Überwinden. Lerne Gottes Weise merken, Die er bei den Seinen hÄlt: Er will ihren Glauben stÄrken, Wenn sie UnglÜck ÜberfÄllt: Unser Gott, der lebt ja noch; Schweigt er gleich, so hÖrt er doch: Schrei getrost, du musst nicht zagen, Dein Gott kann dir nichts versagen. Lass dich Gottes Wort regieren, Merke, was die Wahrheit lehrt; Satan wird dich nicht verfÜhren, Der die ganze Welt verkehrt: Gottes Wahrheit ist dein Licht, Dein Schutz, Trost und Zuversicht. Trau nur Gott, der kann nicht lÜgen, Bet, du wirst gewiss obsiegen. COMFORT OF PRAYER.
When afflictions sore oppress you, Low with grief and anguish bow’d, Then to earnest prayer address you; Prayer will help you, through the cloud Still to see your Saviour near, Under every cross you bear; By the light his word doth lend you, Prayer will joy and comfort send you. None shall ever be confounded, Who in God will freely trust; Though by many woes surrounded, God’s a rock to all the just: Though you deem He hears you not, Still your wants are ne’er forgot: Cry to Him when storms assail you, Let your courage never fail you. Call on God, knock, seek, implore Him, ’Tis the Christian’s noblest skill; He who comes with faith before Him, Meets with help and favour still: Who on God most firmly rest, Are the wisest and the best; God will with such strength imbue them, Ne’er shall any foe subdue them. Learn to mark God’s wondrous dealing With the people that He loves; When his chastening hand they’re feeling, Then their faith the strongest proves: God is nigh, and notes their tears, Though He answer not, He hears; Pray with faith, for though He try you, No good thing can God deny you. Ponder all God’s truth can teach you, Let his word your footsteps guide; Satan’s wiles shall never reach you, Though he draw the world aside: Lo! God’s truth is thy defence, Light, and hope, and confidence: Trust in God, He’ll not deceive you, Pray, and all your foes will leave you. DER SCHATZ IM HIMMEL.
Nimm dich, o meine Seel, in Acht, Du musst schon hier in diesem Leben Nach dem, was ewig selig macht, Nicht allererst im Tode streben. Der Himmel hat dein wahres Gut, Nach dem du jederzeit sollst trachten; Daselbst hin schick du deinen Muth, Und lern die Erde bald verachten. O wer beschreibt den Reichthum mir, Der dort ist beigelegt den Frommen, Wer alle Lust, zu welcher wir, Wenn wir die Welt verachten, kommen! Kein Ohr und Aug hat je erkannt, Und Keines Herz hat noch empfunden Der Seelen Ruh und Freudenstand, Die alles selig Überwunden. Was hemmt die Erde meinen Lauf? Was hÄlt sie mich mit Zaum und ZÜgel? Ich sehne herzlich mich hinauf; Wer giebt mir hiezu Adlers FlÜgel? Komm, Jesu, nimm mich zu dir ein, Komm, sÄum mich nicht in meinen Freuden, Ich habe Lust, bei dir zu sein Und darum selig abzuscheiden. TREASURE IN HEAVEN.
My soul, let this your thoughts employ, Defer not until death to ponder On what shall be the heavenly joy, Which God’s redeem’d are promis’d yonder. True riches lie beyond the skies, And there should’st thou be ever gazing; Then learn earth’s treasures to despise, To heaven your spirit upward raising. But ah! those riches who can paint, Reserv’d in heaven for righteous spirits, Or shew me but in outline faint, What he who scorns the world inherits! No eye hath seen, no ear hath heard, Nor heart of man hath comprehended, The peace and joy in heaven prepar’d, For those who well their course have ended. Then why do earth and earthly things Thus check my heavenward inclinations? Oh! that I now had eagles’ wings, To aid my longing aspirations! Oh, come, Lord Jesus! nor delay From this dark scene my soul to sever: From earth I would depart away, And with my Saviour be for ever. EINS IST NOTH.
Eins ist Noth: ach Herr, dies Eine Lehre mich erkennen doch; Alles andre, wies auch scheine, Ist ja nur ein schweres Joch; Darunter das Herze sich naget und plaget, Und dennoch kein wahres VergnÜgen erjaget: Erlang ich dies Eine, das alles ersetzt, So werd ich mit Einem in allem ergÖtzt. Seele, willst du dieses finden, Suchs bei keiner Creatur; Lass was irdisch ist dahinten, Schwing dich Über die Natur; Wo Gott und die Menschheit in Einem vereinet, Wo alle vollkommene FÜlle erscheinet, Da, da ist das beste, nothwendigste Theil, Mein Ein und mein Alles, mein seligstes Heil. Wie Maria war beflissen Auf des Ewigen Geniess, Da sie sich zu Jesu FÜssen Voller Andacht niederliess. Ihr Herze entbrannte, dies einzig zu hÖren, Was Jesus, ihr Heiland, sie wollte belehren; Ihr Alles war gÄnzlich in Jesum versenkt, Und wurde ihr Alles in Einem geschenkt. Also ist auch mein Verlangen, Liebster Jesu, nur nach dir; Lass mich treulich an dir hangen, Schenke dich zu eigen mir: Ob viel auch umkehrten zum grÖssesten Haufen, So will ich dir dennoch in Liebe nachlaufen: Denn dein Wort, o Jesu, ist Leben und Geist, Was ist wohl, dass man nicht in Jesu geneusst! Aller Weisheit hÖchste FÜlle In dir ja verborgen liegt: Gieb nur, dass sich auch mein Wille Fein in solche Schranken fÜgt, Worinnen die Demuth und Einfalt regieret, Und mich zu der Weisheit, die himmlisch ist, fÜhret: Ach, wenn ich nur Jesum recht kenne und weiss, So hab ich der Weisheit vollkommenen Preis. Nichts kann ich vor Gott ja bringen, Als nur dich, mein hÖchstes Gut: Jesu, es muss mir gelingen Durch dein rosenfarbnes Blut: Die hÖchste Gerechtigkeit ist mir erworben, Da du bist am Stamme des Kreuzes gestorben; Die Kleider des Heils ich da habe erlangt, Worinnen mein Glaube in Ewigkeit prangt. Nun so gieb, dass meine Seele Auch nach deinem Bild erwacht; Du bist ja, den ich erwÄhle, Mir zur Heiligung gemacht: Was dienet zum gÖttlichen Wandel und Leben, Ist in dir, mein Heiland, mir alles gegeben: Entreisse mich aller vergÄnglichen Lust, Dein Leben sei, Jesu, mir einzig bewusst. Ja, was soll ich mehr verlangen? Mich beschwemmt der Gnaden Fluth: Du bist einmal eingegangen In das Heilge durch dein Blut: Da hast du die ewge ErlÖsung erfunden, Dass ich nun der hÖllischen Herrschaft entbunden: Dein Eingang die vÖllige Freiheit mir bringt, Im kindlichen Geiste das Abba! nun klingt. Volles GnÜgen, Fried und Freude Jetzo meine Seel ergÖtzt, Weil auf eine frische Weide Mein Hirt Jesus mich gesetzt: Nichts SÜsses kann also mein Herze erlaben, Als wenn ich nur, Jesu, dich immer soll haben; Nichts, nichts ist, das also mich innig erquickt, Als wenn ich dich, Jesu, im Glauben erblickt. Drum auch, Jesu, du alleine Sollst mein Ein und Alles sein; PrÜf, erfahre, wie ichs meine, Tilge allen Heuchelschein: Sieh, ob ich auf bÖsem, betrÜglichen Stege, Und leite mich, HÖchster, auf ewigem Wege: Gieb, dass ich hier alles nur achte fÜr Koth, Und Jesum gewinne: dies Eine ist Noth. THE ONE THING NEEDFUL.
One thing’s needful: then, Lord Jesus, Keep this one thing in my mind; All beside, though first it please us, Soon a grievous yoke we find: Beneath it the heart is still fretting and striving, No true, lasting happiness ever deriving: The gain of this one thing all loss can requite, And teach me in all things to find some delight. Soul, wilt thou this one thing find thee? Seek it in no earthly end; Leave all Nature far behind thee, High above the world ascend: For where God and man both in one are united, With God’s perfect fulness the heart is delighted; There, there is the worthiest lot and the best, My one and my all, and my joy, and my rest. How were Mary’s thoughts devoted, Her eternal joy to find, As intent each word she noted, At her Saviour’s feet reclined: How kindled her heart, how devout was its feeling, While hearing the lessons that Christ was revealing; For Jesus all earthly concerns she forgot, And all was repaid in that one happy lot. Thus my longings, heav’nward tending, Jesu, rest alone on Thee; Help me, thus on Thee depending, Saviour! come and dwell in me: Although all the world should forsake and forget Thee, In love I will follow Thee, ne’er will I quit Thee; For Jesus, both spirit and life is thy word, And is there a joy which Thou dost not afford? Wisdom’s highest noblest treasure, Jesu! lies conceal’d in Thee; Grant that this may still the measure Of my will and actions be: Humility there and simplicity reigning, My steps shall in wisdom for ever be training; Oh! if I of Christ have this knowledge divine, The fulness of heavenly wisdom is mine. Christ, Thou art the sole oblation That I’ll bring before my God; In his sight I’ve acceptation Only through thy streaming blood: Immaculate righteousness now I’ve acquired, Since Thou on the tree of the Cross hast expired; The robe of Salvation for ever is mine, In this shall my faith through eternity shine. Let my soul, in full exemption, Wake up in thy likeness now; Thou art made to me redemption, My sanctification Thou. What though all through life in good works I had striven, For thy sake alone my reward should be given: Oh! let me all perishing pleasures forego, And thy life, O Jesus! alone let me know. Where should else my hopes be centred? Grace o’erwhelms me with its flood; Thou, my Saviour, once hast enter’d Holiest heaven through thy blood: Eternal redemption for sinners there finding, From hell’s dark dominion my spirit unbinding, To me perfect freedom thy entrance has brought, And childlike to cry, “Abba, Father,” I’m taught. Christ Himself, my Shepherd, feeds me, Peace and joy my spirit fill; In a pasture green He leads me Forth beside the waters still: Oh! nought to my soul is so sweet and reviving, As thus unto Jesus alone to be living; True happiness this, and this only supplies, Through faith on my Saviour to fasten my eyes. Therefore, Jesus, my Salvation, Thou my One, my All shalt be; Prove my fix’d determination, Root out all hypocrisy: Look well if on sin’s slippery paths I am hasting, And lead me, O Lord, in the way everlasting; This one thing is needful, all others are vain, I count all but loss that I Christ may obtain. BRÜDERLICHE LIEBE.
Sieh! wie lieblich und wie fein Ists, wenn BrÜder friedlich sein, Wenn ihr Thun eintrÄchtig ist Nach dem Sinne Jesu Christ. Denn daselbst verheisst der Herr Reichen Segen nach Begehr, Und das Leben in der Zeit Und auch dort in Ewigkeit. Sonne der Gerechtigkeit, Gehe auf zu unsrer Zeit, Brich in deiner Kirche an, Dass die Welt es sehen kann. Jesu, Haupt der Kreuzgemein, Mach uns alle, gross und klein, Durch dein Evangelium Ganz zu deinem Eigenthum. Sammle, grosser Menschenhirt, Alles was sich hat verirrt, Lass in deiner Gnade Schein Alles ganz vereinigt sein. Bind zusammen Herz und Herz, Lass uns trennen keinen Schmerz; KnÜpfe selbst durch deine Hand Das geweihte BrÜderband. Lass die ganze BrÜderschaar Lieben, loben immerdar, In dir ruhen allezeit, Immer und in Ewigkeit. BROTHERLY LOVE.
Good and pleasant ’tis to see Brethren dwell in unity, When the law which Jesus taught, Rules each word, and deed, and thought. God has promis’d there, we know, Blessings richly to bestow, Life on earth, with all its store, Life in heaven for evermore. Sun of Righteousness, arise! Shine on our benighted eyes; To thy Church thy light unfold, That the nations may behold. Jesu! Head of Christians all! Grant that we, both great and small, Through thy Gospel’s light divine, May be one and wholly thine. Bring back all that go astray, Heavenly Shepherd! to thy way; ’Neath thy favour and thy light All thy pasture-sheep unite. Bind together heart with heart, Let no strife the union part; With thine own Almighty hand Knit the sacred brother-band. Let this band of brothers love Here on earth, in heaven above; Love, and praise, and rest in Thee, Here and through eternity. CHRISTLICHE EINTRACHT.
Der du noch in der letzten Nacht, Eh du fÜr uns erblasst, Den Deinen von der Liebe Macht So schÖn gepredigt hast: Erinnre deine kleine Schaar, Die sich sonst leicht entzweit: Dass deine letzte Sorge war Der Glieder Einigkeit. CHRISTIAN UNITY.
Thou who didst die for all and each, And, in that last sad night, Didst to thy flock so sweetly preach Of love’s controlling might: Still on thy little band impress, Who else may disagree, Thy last and dying care was this, ‘Thy members’ unity!’ STUNDEN DES LEIDENS.
Gott, wann erquickt dein sÜsser Friede Diess Herz, das keinen Frieden hat? Ich netze, ganz von Seufzen mÜde, Mit ThrÄnen meine Lagerstatt, Und bete: Herr, vernimm mein Schrein, Und heile mein verdorrt Gebein! Wie lange willst du mein vergessen? Du schlÄgst und ich verschmachte schier: Soll ich mein Brod in TrÜbsal essen? Es sei! Auch TrÜbsal kÖmmt von dir: Nur lehre mich Gelassenheit Auch in der lÄngsten PrÜfungszeit. Was hilft es, dass ich Ängstlich klage? Blieb je des HÖchsten HÜlfe fern? Sind nicht des Menschen lÄngste Tage Nur eine Spanne vor dem Herrn? Sein Zorn wÄhrt einen Augenblick, Und ewig, ewig unser GlÜck. Diess GlÜck wird dem gewiss erscheinen, Der kindlich ihm vertrauen kann: Nur bis zum Abend wÄhrt das Weinen, Am Morgen bricht die Freude an, Da Jesus, unser Herr und Freund, Zu unserm ewgen Licht erscheint. Was hilft es, Herz, dass du dich quÄlest? Sei ruhig, harr auf deinen Gott: Bei TrÜbsalstunden, die du zÄhlest, ZÄhl auch das Ende deiner Noth, Und halte dem in Demuth still, Der dich durch beides prÜfen will. HOURS OF SADNESS.
My restless heart, with anguish moaning, Sighs till thy fresh’ning peace appears; Opprest and weary of my groaning, Each night I wash my couch with tears; O Lord! in mercy hear my cry, My woe-worn limbs with health supply. How long, my Saviour, wilt Thou leave me? At thy rebuke my life will flee; Wilt Thou the bread of tears still give me? So be it! since it comes from Thee. Oh! let me tranquil still remain, Through seasons long of grief and pain. Of what avail is lamentation? Did God e’er fail a righteous man? And, in th’ Almighty’s estimation, Are not our longest days a span? A moment, and his wrath is past, Our joy for evermore shall last. With childlike trust, who sin abjureth Such bliss from God shall surely win; All night though heaviness endureth, With morning’s dawn shall joy break in, When Jesus Christ, our Friend and Lord, Shall everlasting light afford. Then why, my heart, why thus torment thee? Be tranquil, stay upon thy God; And think, when hours of grief are sent thee, Soon he’ll withdraw th’ afflicting rod; And humbly bow to his decree, Who proves thee when He chastens thee. DES CHRISTEN GEBET.
Ein reines Herz, Herr, schaff in mir, Schleuss zu der SÜnden Thor und ThÜr, Vertreibe sie, und lass nicht zu, Dass sie in meinem Herzen ruh. Dir Öffn ich, Jesu, meine ThÜr, Ach komm und wohne du bei mir, Treib all Unreinigkeit hinaus Aus deinem Tempel und Wohnhaus. Lass deines guten Geistes Licht Und dein hellglÄnzend Angesicht Erleuchten mein Herz und GemÜth, O Brunquell unerschÖpfter GÜt. Und mache denn mein Herz zugleich An Himmelsgut und Segen reich, Gieb Weisheit, StÄrke, Rath, Verstand, Aus deiner milden Gnadenhand. So will ich deines Namens Ruhm Ausbreiten als dein Eigenthum, Und dieses achten fÜr Gewinn, Wenn ich nur dir ergeben bin. Blessed are the pure in heart: for they shall see God. St. Mat. v. 8. A new and contrite heart create In me, Thou God compassionate; Shut close the gate, and keep the door, That sin may enter in no more. To Thee my soul I open wide, Come, Jesus! and therein abide; And from thy temple, Lord, my heart, Bid all unrighteousness depart. Oh! let thy Holy Spirit’s light, And thine own heav’nly radiance bright, O’erflow my spirit like a flood, Eternal Source of every good! Thus to my cleansed and contrite heart Thy heav’nly riches, Lord, impart; And let thy wisdom, truth, and grace, Take root within the barren place. Then shall I tell in grateful song The praises that to Thee belong; And while I live, my joy shall be To consecrate myself to Thee. CHRISTUS UNSER HEIL.
Wie oft hab ich den Bund gebrochen, Den ich, o Gott, mit dir gemacht, Wie oft getreu zu sein versprochen, Und des Versprechens nicht gedacht! Jetzt nah ich bebend mich aufs Neue Dir, Herr, vor dem ich strafbar bin, Und wein und sinke vor dir hin, Durchdrungen ganz von Scham und Reue. Gross ist die Schuld; doch dein Erbarmen Ist grÖsser noch als meine Schuld: Den Sohn gabst du zum Heil des Armen, Und ihn ergreif ich, Gott der Huld: Herr, nicht in meinem eignen Namen Fleh ich: Nimm Straf und Schuld von mir! Ich fleh um Gnad und Trost zu dir In deines Eingebornen Namen. Heil mir! durch ihn wird mir vergeben, Sein Blut tilgt allen meinen Schmerz, Und Wonne, Freude, neues Leben DurchstrÖmen mein beklemmtes Herz: Lass Jubel statt der Klagen tÖnen, Mein Mund, da du erhÖret bist: Ihr, die ihr jetzt aus Kummer fliesst, Ihr ThrÄnen, werdet FreudenthrÄnen. Du, der durch seines Wortes StÄrke In SÜndern neue Herzen schafft, Sie gÖttlich stÄrkt, und gute Werke Selbst in uns wirkt, o Geist der Kraft, StÄrk mich, das schwache Kind der Erde, Dass die empfangne Gnade nicht Mir einst ein strengeres Gericht Durch neue Uebertretung werde. CHRIST OUR SALVATION.
How oft have I the covenant broken Which I with Thee, my God, have made! How oft the vows my lips have spoken Have been forgot as soon as said! Again before thy footstool bending, Great God! whose wrath I justly fear, With trembling heart I now draw near, Remorse and shame my conscience rending. Great is my guilt, yet oh! still greater Thy mercy is, Thou God of grace! Thou gav’st thy Son as Mediator, On Him my hopes of heaven I place. In mine own name, when bow’d before Thee, I pray not “Lord, my guilt remove,” But through thy Son’s redeeming love, For grace and mercy I implore Thee. Salvation! I’m through Christ forgiven, His blood has wash’d out all my woe; New light, and joy, and peace from heaven My sorrow-laden heart o’erflow: To songs of joy change notes of sadness, Since thou at length art heard, my tongue! My tears! from bitter anguish wrung, Flow on, but flow as tears of gladness. Almighty Spirit! who renewest The hearts of sinners through thy word, Who for good works with strength enduest, And dost Thyself the grace afford; Come, strengthen me against temptation, A weak and sinful child of earth, Lest fresh transgressions should have birth, And grace thus turn to condemnation. DES HEILANDS THRÄNEN.
Du weinest fÜr Jerusalem, Herr Jesu, heisse ZÄhren; Bezeugst, es sei dir angenehm, Wenn SÜnder sich bekehren: Wenn ich vor dir mit Buss erschein Und Über meine SÜnden wein; So tilgest du aus lauter Gnad Die Missethat, So mich bisher gequÄlet hat. Wenn deines Vaters Zorn entbrennt, Von wegen meiner SÜnde, Zu deinen ThrÄnen ich mich wend, Da ich Erquickung finde: Vor Gott sind sie so hoch geschÄtzt, Wer damit seine SÜnde netzt, Den blickt Gott an mit GÜtigkeit Zu jeder Zeit, Und sein betrÜbtes Herz erfreut. Hier muss ich auch im ThrÄnenhaus Vor grosser Angst oft weinen, Der Welt aushalten manchen Strauss, Sie martert stets die Deinen; Auf allen Seiten, wo sie kann, FÄngt sie mit mir zu hadern an: Diess trÖstet mich zu aller Frist, Herr Jesu Christ, In Noth du auch gewesen bist. Du zÄhlest alle ThrÄnen mein, Ich weiss, sie sind gezÄhlet, Und ob sie nicht zu zÄhlen sein, Dennoch ihr keine fehlet: So oft vor dir sie regen sich, So oft sie auch bewegen dich, Dass du dich mein erbarmen musst, Wie dir bewusst, Denn du mir allzeit HÜlfe thust. Wer jetzund sÄet ThrÄnen aus, HÄlt in Geduld Gott stille, Wird frÖhlich sein in deinem Haus, Da Freude ist die FÜlle: Ja, solche Freude, die kein Mann Mit seiner Zung aussprechen kann, Und die da bleibt in Ewigkeit: Mein Kreuz und Leid Wird werden dort zu lauter Freud. FÜr diese ThrÄnen dank ich dir, Dass du die Freudenkrone, Herr Christ, dadurch erworben mir, Bei dir im Himmelsthrone: Wenn du mich holen wirst hinauf Zu deinem auserwÄhlten Hauf, Dann will ich recht lobsingen dir, O hÖchste Zier, FÜr deine ThrÄnen fÜr und fÜr. THE SAVIOUR’S TEARS.
With tears o’er lost Jerusalem, Lord Jesus, Thou’rt lamenting, Thus shewing how Thou welcom’st them, When sinners turn repenting: When I in grief to Thee draw nigh, And mourn my guilt with bitter cry, Of thy free grace Thou wip’st away Sin’s dread array, Which on my soul a burden lay. Oh! when thy Father’s wrath doth burn, For all those sins which grieve me, Then, Jesus, to thy tears I turn, For they can still relieve me: With God they such acceptance win, That whoso laves in them his sin, God for their sake with kindness will Regard him still, And his sad heart with gladness fill. Here must I, in this house of tears, With anguish oft be weeping; Such enmity the world still bears Those who thy laws are keeping; Where’er its arms can entrance win, To deadly fight it draws me in: On this, through all, my hope shall rest, My Saviour blest! Thou too with grief hast been opprest. My contrite tears Thou tellest all, By Thee with God they’re pleaded; And though in torrents fast they fall, None fall by Thee unheeded: Oft as my tears thy throne assail, So oft with Thee they still prevail, And Thou a piteous eye dost lend, The sinner’s Friend! And dost with present help defend. He who in tears his seed now sows, And close with God is keeping, Shall safe within thy house repose, Joy’s plenteous harvest reaping; The joy of heaven, whose great excess No tongue of man can e’er express, Which through eternity shall last: Our woes, all past, Shall be exchanged for joy so vast. Thanks, Lord, to Thee, for these thy tears, Through which Thou hast obtain’d me A crown of joy through endless years, A place in heaven hast gain’d me. Oh! when Thou callest me on high, To join thy myriads in the sky, Praises to Thee I’ll ever sing, My Heavenly King! Thy tears of love remembering. SOMMERLIED. I.
Keine SchÖnheit hat die Welt, Die mir nicht vor Augen stellt Meinen schÖnsten Jesum Christ, Der der SchÖnheit Ursprung ist. Wenn die MorgenrÖth entsteht Und die goldne Sonn aufgeht, So erinnre ich mich bald Seiner himmlischen Gestalt. Ja, oft denk ich an sein Licht, Wenn der frÜhe Tag anbricht: Ach was ist fÜr Herrlichkeit In dem Licht der Ewigkeit! Seh ich dann den Mondenschein Und des Himmels Aeugelein, So gedenk ich: Der diess macht, Hat viel tausend grÖssre Pracht. Schau ich in dem FrÜhling an Unsern bunten Wiesenplan, So bewegt es mich zu schrein: Ach, wie muss der SchÖpfer sein! Wenn ich zu dem Quellbrunn geh Oder bei dem BÄchlein steh; So versenkt sich stracks in ihn, Als den reinsten Quell, mein Sinn. Lieblich singt die Nachtigall, SÜsse klingt der FlÖtenschall; Aber Über allen Ton Ist das Wort: Marien Sohn! Anmuth giebt es in der Luft, Wenn die Echo wieder ruft; Aber nichts ist Überall, Wie des Liebsten Wiederhall. Ei nun, SchÖnster, komm herfÜr, Komm und zeige selbst dich mir, Lass mich sehn dein eigen Licht Und dein blosses Angesicht. O dass deiner Gottheit Glanz Meinen Geist umgÄbe ganz, Und der Stral der Herrlichkeit Mich entrÜckt aus Ort und Zeit! Ach, mein Jesu, nimm doch hin, Was mir decket Geist und Sinn, Dass ich dich zu jeder Frist Sehe, wie du selber bist. HYMN FOR SUMMER. I.
Earth has nothing sweet or fair, Lovely forms or beauties rare, But before my eyes they bring Christ, of beauty Source and Spring. When the morning paints the skies, When the golden sunbeams rise, Then my Saviour’s form I find Brightly imaged on my mind. When the day-beams pierce the night, Oft I think on Jesu’s light, Think how bright that light will be, Shining through eternity. When, as moonlight softly steals, Heaven its thousand eyes reveals, Then I think: Who made their light Is a thousand times more bright. When I see, in spring-tide gay, Fields their varied tints display, Wakes the awful thought in me, What must their Creator be! If I trace the fountain’s source, Or the brooklet’s devious course, Straight my thoughts to Jesus mount, As the best and purest fount. Sweet the song the night-bird sings, Sweet the lute, with quivering strings; Far more sweet than every tone Are the words ‘Maria’s Son.’ Sweetness fills the air around, At the echo’s answering sound; But more sweet than echo’s fall, Is to me the Bridegroom’s call. Lord of all that’s fair to see! Come, reveal Thyself to me; Let me, ’mid thy radiant light, See thine unveil’d glories bright. Let thy Deity profound Me in heart and soul surround, From my mind its idols chase, Wean’d from joys of time and place. Come, Lord Jesus! and dispel This dark cloud in which I dwell; Thus to me the power impart, To behold Thee as Thou art. SOMMERLIED. II.
Geh aus, mein Herz, und suche Freud In dieser lieben Sommerzeit An deines Gottes Gaben: Sieh an der schÖnen Fluren Zier, Wie lieblich sie sich dir und mir Nun ausgeschmÜcket haben. Die BÄume stehen voller Laub, Das Erdreich decket seinen Staub Mit einem grÜnen Kleide: Narzissen und die Tulipan, Die ziehen sich viel schÖner an Als Salomonis Seide. Die Lerche schwingt sich in die Luft, Das TÄublein fleugt aus seiner Gruft Und macht sich in die WÄlder: Die hochbegabte Nachtigall ErgÖtzt und fÜllt mit ihrem Schall Schon HÜgel, Thal und Felder. Die Glucke fÜhrt ihr VÖlklein aus, Der Storch baut und bewahrt sein Haus, Das Schwalblein speist die Jungen: Der schnelle Hirsch, das leichte Reh Ist froh, und kommt aus seiner HÖh Ins tiefe Gras gesprungen. Die BÄchlein rauschen in den Sand Und zieren lieblich ihren Rand Mit BÄumen, reich an Schatten: Der Schaf und Hirten Lustgeschrei Erschallet frÖhlich hart dabei Von grÜner Wiesen Matten. Die unverdrossne Bienenschaar Fleucht hin und her, sucht hier und dar Ihr edle Honigspeise: Des sÜssen Weinstocks starker Saft Bringt tÄglich neue StÄrk und Kraft In seinem schwachen Reise. Der Weizen wÄchset mit Gewalt; DarÜber freut sich Jung und Alt, Und rÜhmt die grosse GÜte Des, der so ÜberflÜssig labt, Und mit so manchem Gut begabt Das menschliche GemÜthe. Ich selbst, ich kann und mag nicht ruhn, Des grossen Gottes grosses Thun Erweckt mir alle Sinnen: Ich singe mit, wenn Alles singt, Und lasse, was dem HÖchsten klingt, Aus meinem Herzen rinnen. Ach, denk ich, bist du hier so schÖn, Und lÄsst dus uns so lieblich gehn Auf dieser armen Erden, Was will doch wohl nach dieser Welt Dort in dem reichen Himmelszelt Und goldnen Schlosse werden! Welch hohe Lust, welch heller Schein Wird wohl in Christi Garten sein! Wie muss es da wohl klingen, Da so viel tausend Seraphim Mit unverdrossnem Mund und Stimm Ihr Hallelujah singen! O wÄr ich da, o stÜnd ich schon, Ach sÜsser Gott, vor deinem Thron Und trÜge meine Palmen; So wollt ich, nach der Engel Weis, ErhÖhen deines Namens Preis Mit tausend schÖnen Psalmen. Doch gleichwohl will ich, weil ich noch Hier trage dieses Leibes Joch, Auch nicht gar stille schweigen: Mein Herze soll sich fort und fort, An diesem und an allem Ort, Zu deinem Lobe neigen. Hilf nur, und segne meinen Geist Mit Segen, der vom Himmel fleusst, Dass ich dir stetig blÜhe: Gieb dass der Sommer deiner Gnad In meinem Herzen frÜh und spat Viel GlaubensfrÜcht erziehe. Mach in mir deinem Geiste Raum, Dass ich dir werd ein guter Baum, Und lass mich wohl bekleiben: Verleihe, dass zu deinem Ruhm Ich deines Gartens schÖne Blum Und Pflanze mÖge bleiben. ErwÄhle mich zum Paradeis Und lass mich bis zur letzten Reis An Leib und Seele grÜnen: So will ich dir und deiner Ehr Allein und keinem Andern mehr Hier und dort ewig dienen. HYMN FOR SUMMER. II.
Come forth, my heart, and seek delight In each delicious sound and sight, This joyful summer morning: See, how God’s goodly gifts abound, And mark how all the plains around His hand hath been adorning. Rich foliage decks each waving tree, And what a rich green mantle, see, The earth is now arraying: Bright lilies and narcissus fair, Than robes of Israel’s king more rare, Their beauties are displaying. The thrilling lark ascends the sky, The dove forsakes her tower on high, Swift to the woods retiring; The richly-gifted nightingale Pours forth her notes o’er hill and vale, Delight her song inspiring. The hen walks forth her brood among, The swallow feeds her clam’rous young, The stork protects her dwelling: The stag and roe, with footstep light, Come bounding from the neighb’ring height, Joy in each movement telling. The little brooks run babbling by, Their margin border’d beauteously With trees, in shade abounding: The sheep’s low bleat, and shout of joy Sent forth by idle shepherd-boy, From meadows green come sounding. Th’ unwearied bees, on busy wing, From flower to flower flit murmuring, And seek their honied treasure; While on the vine, from day to day, New strength the tender shoots display, Each day increase in measure. Green ears the wheat-blades now unfold, And all rejoice, both young and old, The God of harvest praising; From whom this rich abundance flows, Who every precious gift bestows, Men’s hearts with gladness raising. I too my part will gladly take; God’s glorious works my heart awake, And soul and spirit capture: Since all are singing, I will sing, Will bring my grateful offering, And join the hymn of rapture. If in this earthly scene below Thyself so glorious Thou dost shew, To us poor sinful mortals, Then what, when earth is past and gone, Will be the joy before thy throne, Within the golden portals? What matchless rays, what light divine In Christ’s own paradise will shine, What sounds be ever ringing, Where thousand seraph hosts rejoice, With ceaseless and unwearied voice Their Hallelujahs singing! Oh! that with God’s exulting band I even now might take my stand, With them might now adore Him, And, bearing high victorious palms, Sing praise in thousand joyful psalms, As angels do, before Him! Yet silence here I will not keep, While on the earth I still must creep, This body’s burden bearing: My heart shall evermore be bent Its thankful homage to present, Jehovah’s praise declaring. Lord! let my spirit but be fill’d With soft’ning dews from heaven distill’d, That it through Thee may flourish: Grant that the summer of thy grace, Within my heart’s unfertile place, The fruits of faith may nourish. For Thee within my soul make room, Let me a thriving tree become, Thy bounteous blessing sharing; Make me a goodly plant to grow, Within thy garden here below, Abundant blossoms bearing. Let every branch and tender shoot, Be laden here with precious fruit, That, when from earth transplanted, To paradise my soul may soar, To praise Thee better, love Thee more: Oh! may this prayer be granted! NICHTIGKEIT IRDISCHER FREUDEN.
Ach, treuer Gott, ich ruf zu dir, Hilf, dass mich nicht bethÖre Die bÖse Lust, die steckt in mir, Nach Reichthum, Wollust, Ehre: Gieb, dass ich an dein Wort mich halt, Und dadurch, was mich mannigfalt Anfichtet, Überwinde. Ach, meine Seel kann ihre Ruh Im Zeitlichen nicht finden; Was ich da vornehm’ oder thu, Wie Rauch pflegt zu verschwinden: Unsterblich ist die Seel, es muss Unsterblich sein, was ohn Verdruss Dieselbe soll vergnÜgen. Mir ist nichts auf der Welt bewusst, Dass solche Ruh kÖnnt geben, Nicht Augenlust, nicht Fleischeslust, Nicht hoffÄhrtiges Leben: Drum will ich auch nicht denken drauf, Und mein GemÜth zu Gott hinauf Und seiner FÜlle richten. O hÖchstes Gut, sei hier und dort Mein Reichthum, Lust und Ehre: Gieb, dass in mir sich fort und fort Das Sehnen nach dir mehre; Dass ich dich stets vor Augen hab, Mir selbst und allem sterbe ab, Das mich von dir will ziehen. Hilf, dass ich meinen Wandel fÜhr Bei dir im Himmel oben, Da ich werd ewig sein mit dir, Dich schauen und dich loben: So kann mein Herz zufrieden sein, Und finden, Gott, in dir allein Die wahre Ruh und Freude. VANITY OF EARTHLY JOYS.
My God! I call upon thy name, To aid me in expelling The thirst for pleasure, wealth, and fame, Within my bosom dwelling. Order my steps by thy just word, And grace and strength thereby afford, My foe’s dread influence quelling. My soul its rest can never find In earth’s fast fleeting pleasure; As smoke before the passing wind, So fades all earthly treasure; Immortal is the soul of man, And only joys immortal can Fill up its perfect measure. Seek I such rest on earth—though bright, Earth’s joys are far below it; No vain delight of sense or sight, Nor pomps of life bestow it; Then from these joys I’ll turn away, And on my God my heart I’ll stay, His fulness shall o’erflow it. Thou, Lord, my wealth and fame shalt be, My pleasure never ceasing; Then let my soul’s deep thirst for Thee Be evermore increasing; Fixing on Thee Faith’s tranquil eye, To earth and self now make me die, My captive soul releasing. With heart already placed on high, Lord, let me walk before Thee, Where I through all eternity Shall see Thee and adore Thee; So shall my soul be truly blest, And find in Thee that joy and rest, For which I oft implore Thee. TROST DES TRAURENDEN.
Wem in Leidenstagen Aller Trost steht fern, Der vertrau sein Klagen Seinem Gott und Herrn. Er blickt in die Kammer, Wo der Dulder weint, Wenn in seinem Jammer Er verlassen scheint. Gott bleibt nicht verborgen Was dich trÜbt und quÄlt, Er kennt deine Sorgen Und weiss was dir fehlt. Richte deine Blicke Nach ihm himmelwÄrts, Wenn im Missgeschicke Zagend ist dein Herz. Auch dir wird er lindern Dein verborgnes Leid, Der stets seinen Kindern Helfend ist bereit. Alle deine Leiden Sind des Trosts nicht werth, Nicht der sÜssen Freuden, Die dein Herz erfÄhrt, Wenn er mit Erbarmen An sein Herz dich drÜckt, Und in seinen Armen FÜr dein Leid erquickt. THE MOURNER’S CONSOLATION.
O! Let him whose sorrow No relief can find, Trust in God, and borrow Ease for heart and mind. Where the mourner weeping Sheds the secret tear, God his watch is keeping, Though none else is near. God will never leave thee, All thy wants He knows, Feels the pains that grieve thee, Sees thy cares and woes. Raise thine eyes to heaven When thy spirits quail, When, by tempests driven, Heart and courage fail. When in grief you languish, He will dry thy tear, Who his children’s anguish Soothes with succour near. All thy woe and sadness In this world below, Balance not the gladness Thou in heaven shalt know, When thy gracious Saviour, In the realms above, Crowns thee with his favour, Fills thee with his love. TOD DER EINGANG ZUM LEBEN.
Mein Herzenstrost ist Jesus Christ, Der mir zu gut geboren ist, ErlÖst mich aus der HÖllen Pein, Er will auch allzeit bei mir sein, Und wenn ich einst von hinnen weich, Soll ich leben mit ihm zugleich. Jesu, der theure Name dein TrÖst mich in Kreuz und Angst allein: Wenn ich dich, o mein Herr, nur hab, Gar nichts nach Himml und Erd ich frag, Du bist mein Fels, mein Burg, mein Hort, Mein StÄrk, mein Kraft, sagt mir dein Wort. Wenn mir gleich Leib und Seel verschmacht, Solchs alles ich doch gar nicht acht, Denn du bist ja mein Trost, mein Theil, Mein Hoffnung und mein ewges Heil: Mit dir ich alle Feind bezwing Und durch den Tod zum Leben dring. DEATH THE GATE OF LIFE.
Christ to my heart true joy can give, Christ who was born that I might live; He saves me from the pains of hell, He deigns e’en here with me to dwell, And, when from earth I wing my flight, Will take me to Himself in light. Jesus! thy name alone hath power To cheer me in affliction’s hour; If Thou dost in my soul abide, I ask for nought on earth beside: Thou art my Fortress, Tower, and Rock, My strong Defence in every shock. When soul and body both shall fail, No terrors shall my mind assail; For Thou shalt be my Hope and Stay, My Saviour in that solemn day: Through Thee I’m victor in the strife, And find in death the gate of life. EWIGKEIT.
O Ewigkeit! o Ewigkeit! Wie lang bist du, o Ewigkeit! Doch eilt zu dir der Menschen Zeit Gleichwie das kÜhne Pferd zum Streit, Nach Haus der Bot, das Schiff zum Port, Der schnelle Pfeil vom Bogen fort: Betracht, o Mensch, die Ewigkeit! O Ewigkeit! o Ewigkeit! Wie lang bist du, o Ewigkeit! Gleichwie an einer Kugel rund Kein Anfang und kein End ist kund, So auch, o Ewigkeit, an dir Bleibt weder Ein- noch Ausgang fÜr: Betracht, o Mensch, die Ewigkeit! O Ewigkeit! o Ewigkeit! Wie lang bist du, o Ewigkeit! Du bist ein Ring, unendlich weit, Dein Mittelpunkt heisst Allezeit, Dein runder Umkreis Niemals heisst, Dieweil er nie kein Ende weist: Betracht, o Mensch, die Ewigkeit! O Ewigkeit! o Ewigkeit! Wie lang bist du, o Ewigkeit! Es trÜge wohl ein VÖgelein Weg aller Berge Sand und Stein, Wenns nur kÄm alle tausend Jahr, Du Ewigkeit bleibst immerdar: Betracht, o Mensch, die Ewigkeit! O Ewigkeit! o Ewigkeit! Wie lang bist du, o Ewigkeit! So lange als Gott Gott wird sein, So lang wird sein der HÖllen Pein, So lang wird sein des Himmels Freud: O lange Freud! o langes Leid! Betracht, o Mensch, die Ewigkeit! O Ewigkeit! o Ewigkeit! Wie lang bist du, o Ewigkeit! O Mensch, oft deine Sinnen stell Zu denken an die Qual und HÖll Und an der Frommen Herrlichkeit, Es wÄhret beides ohne Zeit: Betracht, o Mensch, die Ewigkeit! O Ewigkeit! o Ewigkeit! Wie lang bist du, o Ewigkeit! Wie schrecklich bist du in der Pein, Wie lieblich in der Freuden Schein! Hier Gottes GÜte noch erfreut, Dort schrecket sein Gerechtigkeit: Betracht, o Mensch, die Ewigkeit! O Ewigkeit! o Ewigkeit! Wie lang bist du, o Ewigkeit! Der hier gelebet arm und bloss, Ruht ewig reich in Gottes Schooss, Er liebt und lobt das hÖchste Gut In vollem Trost und Freudenmuth: Betracht, o Mensch, die Ewigkeit! O Ewigkeit! o Ewigkeit! Wie lang bist du, o Ewigkeit! Ein Augenblick ist alle Freud, Dadurch man kommt in stetes Leid; Ein Augenblick ist alles Leid, Dadurch man kommt in stete Freud: Betracht, o Mensch, die Ewigkeit! O Ewigkeit! o Ewigkeit! Wie lang bist du, o Ewigkeit! VerstÄndig ist, der dich betracht, Des Fleisches Lust er leicht veracht; Bei ihm die Welt nicht Platz mehr findt, Die Lieb zum Eitlen bald verschwindt: Betracht, o Mensch, die Ewigkeit! O Ewigkeit! o Ewigkeit! Wie lang bist du, o Ewigkeit! Wer dich besinnt, zu Gott so spricht: Hier brenn! hier schneid! hier straf und richt! Hier handle nach Gerechtigkeit! Verschon nur nach der Gnaden Zeit! Betracht, o Mensch, die Ewigkeit! O Ewigkeit! o Ewigkeit! Wie lang bist du, o Ewigkeit! Ich, Ewigkeit, ermahne dich, O Mensch, gedenk nur oft an mich; Denn ich der SÜnder Straf und Pein, Der Gotteslieb ein Lohn soll sein: Betracht, o Mensch, die Ewigkeit! ETERNITY.
Eternity! Eternity! How long art thou, Eternity! Yet onward still to thee we speed, As to the fight th’ impatient steed, As ship to port, or shaft from bow, Or swift as couriers homeward go: Mark well, O Man, Eternity! Eternity! Eternity! How long art thou, Eternity! As in a ball’s concentric round Nor starting-point nor end is found, So thou, Eternity, so vast, No entrance and no exit hast: Mark well, O Man, Eternity! Eternity! Eternity! How long art thou, Eternity! A ring whose orbit still extends, And, ne’er beginning, never ends; ‘Always’ thy centre, Ring immense! And ‘Never’ thy circumference: Mark well, O Man, Eternity! Eternity! Eternity! How long art thou, Eternity! Came there a bird each thousandth year, One sand-grain from the hills to bear, When all had vanish’d, grain by grain, Eternity would still remain: Mark well, O Man, Eternity! Eternity! Eternity! How long art thou, Eternity! As long as God shall God remain, So long shall last hell’s torturing pain, So long the joys of heaven shall be; O long delight! long misery! Mark well, O Man, Eternity! Eternity! Eternity! How long art thou, Eternity! O Man! let oft thy musings dwell Upon the dreadful woes of hell, Oft on the saints’ all glorious lot, For both shall last when Time is not: Mark well, O Man, Eternity! Eternity! Eternity! How long art thou, Eternity! The thought of thee in pain, how dread! In joy how bright thy prospects spread! For here God’s goodness glads our eyes, And there his justice terrifies: Mark well, O Man, Eternity! Eternity! Eternity! How long art thou, Eternity! Who here lived poor and sore distress’d, Now truly rich, with God doth rest; With joys consoled for all his ill, He lives to praise God’s goodness still: Mark well, O Man, Eternity! Eternity! Eternity! How long art thou, Eternity! A moment’s pleasure sinners know, Through which they pass to endless woe: A moment’s woe the righteous taste, Through which to endless joy they haste: Mark well, O Man, Eternity! Eternity! Eternity! How long art thou, Eternity! Who looks to thee alone is wise, Sin’s pleasures all he can despise; The world attracts him now no more, His love for vain delights is o’er: Mark well, O Man, Eternity! Eternity! Eternity! How long art thou, Eternity! Who thinks on thee speaks thus with God, “Here prove me with thy chast’ning rod, Oh! let me here thy judgments bear, Hereafter, Lord, in mercy spare!” Mark well, O Man, Eternity! Eternity! Eternity! How long art thou, Eternity! “O Man! I warn thee, think on me, Think oft on me, Eternity; For I the sinner’s woe shall prove, And recompense of pious love:” Mark well, O Man, Eternity! Lobet den Herrn, alle seine Werke, an allen Orten seiner Herrschaft. Lobe den Herrn, meine Seele. Himmel, Erde, Luft und Meer Zeugen von des SchÖpfers Ehr; Meine Seele, singe du, Bring auch jetzt dein Lob herzu. Seht, das grosse Sonnenlicht An dem Tag die Wolken bricht; Auch der Mond und Sternen Pracht Jauchzen Gott bei stiller Nacht. Seht, der Erden runden Ball Gott geziert hat Überall; WÄlder, Felder mit dem Vieh Zeigen Gottes Finger hie. Seht, wie fliegt der VÖgel Schaar In den LÜften Paar bei Paar: Donner, Blitz, Dampf, Hagel, Wind Seines Willens Diener sind. Seht der Wasserwellen Lauf, Wie sie steigen ab und auf: Durch ihr Rauschen sie auch noch Preisen ihren Herren hoch. Ach, mein Gott, wie wunderlich SpÜret meine Seele dich: DrÜcke stets in meinen Sinn, Was du bist und was ich bin. HYMN TO THE CREATOR.
Heaven and earth, and sea and air God’s eternal praise declare; Up! my soul, awake and raise Grateful hymns and songs of praise. See the Sun, with glorious ray, Pierce the clouds at opening day: Moon and stars, in splendour bright, Praise their God through silent night. See how earth with beauty deck’d, Tells a heavenly architect: Woods, and fields with lowing kine, Speak a finger all divine. See the birds, how pair by pair Swift they cleave the yielding air: Thunder, light’ning, storm and wind God doth at his will unbind. See the billows tumbling o’er, Chafing with incessant roar; Hear them, as they sink and swell, Loud their Maker’s praises tell. Through the world, great God, I trace Wonders of thy power and grace: Write more deeply on my heart What I am, and what Thou art. LIED FÜR DAS ERNDTEFEST.
Wir kommen deine Huld zu feiern, Vor deinem Antlitz uns zu freun; Bei reichlich angefÜllten Scheuern Dir, Herr der Erndte, Dank zu weihn, Der du mit milder Vaterhand Aufs Neu gesegnet unser Land. Dein Lob, das wir gerÜhrt verkÜnden, Nimm es, o Vater, gnÄdig an, Und tiefer stets lass uns empfinden, Wie viel du Gutes uns gethan, Auf dass der Dank fÜr deine Treu Ein dir geweihtes Leben sei. Und wie du selber nur aus Liebe Uns schenkest unser tÄglich Brod; So weck in uns des Mitleids Triebe, Lass fÜhlen uns der BrÜder Noth: Und weil du Reich und Arme liebst, So dien auch beiden was du giebst. Durch dich ist alles wohl gerathen Auf dem Gefild, was wir bestellt; Doch reifen auch des Glaubens Saaten Auf deines Sohnes Erndtefeld? Sind wir auch, wenn er auf uns sieht, Ein Acker, der ihm grÜnt und blÜht? Der List des Feindes wollst du wehren, Wenn er geschÄftig Unkraut streut; Die Frucht des Wortes lass sich mehren Zu deinem Ruhme weit und breit, Damit am grossen Erndtetag Ein Jeder Garben bringen mag. HYMN FOR HARVEST.
We come, our hearts with gladness glowing, Thee, Lord of Harvest, to adore, For garners fill’d to overflowing With treasured heaps and plenteous store; To thank Thee that thy Father-hand Has blest anew our happy land. Our praise for this abundant blessing With favour, gracious Father, hear, More deeply on our minds impressing Thy mercies each successive year, That so our thankful praise may be A life devoted all to Thee. Since Thou, on us compassion taking, With daily bread our wants dost feed, So, pity in our breasts awaking, Make us to feel for others’ need: Thou rich and poor alike dost love, Then let them both thy bounty prove. Thy heavenly dews our seed have nourish’d, And plenteous fruit our harvests yield; But have the fruits of faith too flourish’d Within thy Son’s own harvest-field? And when his eye o’erlooks the ground, Shall thriving plants therein be found? Defeat our foe, his craft confounding, When tares within thy field he’d sow; And let thy word’s good fruit abounding, To thy great fame and glory grow, That all full sheaves may carry home, When that great Harvest-day shall come. BIBELLIED.
Walte, walte nah und fern, Allgewaltig Wort des Herrn, Wo nur seiner Allmacht Ruf Menschen fÜr den Himmel schuf. Wort vom Vater, der die Welt Schuf und in den Armen hÄlt, Und der SÜnder Trost und Rath Zu uns hergesendet hat! Wort von des ErlÖsers Huld, Der der Erde schwere Schuld Durch des heilgen Todes That Ewig weggenommen hat! KrÄftig Wort von Gottes Geist, Der den Weg zum Himmel weist, Und durch seine heilge Kraft Wollen und Vollbringen schafft! Wort des Lebens, stark und rein, Alle VÖlker harren dein: Walte fort, bis aus der Nacht Alle Welt zum Tag erwacht. Auf zur Erndt in alle Welt! Weithin wogt das reife Feld, Klein ist noch der Schnitter Zahl, Viel der Garben Überall. Herr der Erndte, gross und gut, Weck zum Werke Lust und Muth: Lass die VÖlker allzumal Schauen deines Lichtes Stral. BIBLE HYMN.
Far and near, almighty Word, Spread the knowledge of the Lord; Far and near extend your leaven, Where there dwells an heir of heaven. Word by God the Father sent, Lord of all, Omnipotent! Word for sinners’ need supplied, As their comfort and their guide! Word of our Redeemer’s grace, Who, to save our sinful race, Of our guilt to pay the price, Gave Himself a sacrifice! Word of God the Spirit’s might, Who our heaven-ward course doth light, Prompteth good, and, by his breath, What He prompts accomplisheth. Word of life, both pure and strong! Word for which the heathen long! Spread abroad, till out of night All the world awake to light. Up! for lo! earth’s surface o’er Waving fields with rip’ning store! Countless sheaves are spread around, Few, oh! few the reapers found! Lord of Harvest, great and kind! Rouse to action heart and mind; Let the gath’ring nations all See thy light, and hear thy call. LIED FÜR DAS REFORMATIONSFEST.
Ach Gott, vom Himmel sieh darein, Und lass dich des erbarmen! Wie wenig sind der Heilgen dein, Verlassen sind wir Armen: Dein Wort man lÄsst nicht haben wahr, Der Glaub ist fast verloschen gar Bei allen Menschenkindern. Sie lehren eitel falsche List, Was eigner Witz erfindet: Ihr Herz nicht Eines Sinnes ist, In Gottes Wort gegrÜndet: Der wÄhlet diess, der andre das, Sie trennen uns ohn alle Mass Und gleissen schÖn von aussen. Gott woll ausrotten alle gar, Die falschen Schein uns lehren, Und deren Zung stolz offenbar Spricht: Trotz! wer wills uns wehren? Wir haben Recht und Macht allein, Und was wir setzen, gilt gemein: Wer ist, der uns sollt meistern? Darum spricht Gott: ich muss auf sein, Die Armen sind verstÖret; Ihr Seufzen dringt zu mir herein, Ich hab ihr Klag erhÖret: Mein heilsam Wort soll auf dem Plan Getrost und frisch sie greifen an, Und sein die Kraft der Armen. Das Silber durchs Feur siebenmal BewÄhrt wird lauter funden, An Gottes Wort man halten soll Desgleichen alle Stunden: Es will durchs Kreuz bewÄhret sein, Da wird sein Kraft erkannt und Schein, Und leucht stark in die Lande. Das wollst du, Gott, bewahren rein Vor denen, die’s verwirren, Uns lassen dir befohlen sein, Dass nichts uns mÖge irren: Gar leicht der bÖse Hauf sich findt, Wo diese losen Leute sind In deinem Volk erhaben. HYMN FOR THE REFORMATION.
Look down, O Lord, from heaven behold, And let thy pity waken! How few the flock within thy fold, Neglected and forsaken! Almost Thou’lt seek for faith in vain, And those who should thy truth maintain, Thy word from us have taken. With frauds which they themselves invent Thy truth they have confounded: Their hearts are not with one consent On thy pure doctrine grounded; And, whilst they gleam with outward show, They lead thy people to and fro, In error’s maze astounded. God surely will uproot all those With vain deceits who store us, With haughty tongue who God oppose, And say, “Who’ll stand before us? By right or might we will prevail; What we determine cannot fail, For who can lord it o’er us?” For this, saith God, I will arise, These wolves my flock are rending; I’ve heard my people’s bitter sighs To heaven my throne ascending: Now will I up, and set at rest Each weary soul by fraud opprest, The poor with might defending. The silver seven times tried is pure From all adulteration; So, through God’s word, shall men endure Each trial and temptation: Its worth gleams brighter through the cross, And, purified from human dross, It shines through every nation. Thy truth Thou wilt preserve, O Lord, Pure from their artful glozing; Oh! make us lean upon thy word, With hearts unmov’d reposing, Though bad men triumph and their crew Are gather’d round, the faithful few With crafty toils enclosing. |